Tinnitus ist der Oberbegriff für aktustische Wahrnehmungen, die über den normalen Schall hinausgehen. Zumeist ist dies ein dauerhaftes Pfeiffen oder Piepen im Ohr, das für die Betroffenen äußerst stressig sein kann. Auch rhytmische oder unregelmäßge Auf und Abs im Ton und in der Lautstärke sind normal für einen Tinnitus. Tinnitus ist ein Symptom, z.T. wegen seiner Komplexität aus als Syndrom bezeichnet, aber keine Krankheit.
Die Ursachen für den Tinnitus können vor allem mechanischer Art sein (Verstopfung des Ohres, z.B. durch Ohrenschmalz), Entzündungen oder Infekte des Ohres, Tauchunfälle oder ein Knalltrauma. Auch Arzneimittel, z.B. das Antihistaminikum Loratadin, werden als den Tinnitus auslösend beschrieben.
Tinnitus Ursache Anspannung
Der deutsche Tinnitusexperte Dr. Greuel, der von sich sagt über 25.000 Patienten mit Tinnitus untersucht zu haben, nennt „Anspannung“ als einzige Ursache für einen Tinnitus.
In einem weiteren Video erläutert Dr. Greuel die Ursachen und wie seine Therapie des Tinnitus aussieht. Er stellt dabei eine Erfolgsquote von über 80% in Aussicht, in Abhängigkeit von der Mitarbeit des Patienten:
Tinnitus Ursache Durchblutung
Die Folge der Anspannung ist eine Gefäßverengung, die die Durchblutung von Neven und dem Hörorgan einschränkt. Dies scheint zum Tinnitus beizutragen.
Tinnitus Behandlung
Die Behandlung des Tinnitus ist äußerst schwierig. Die erfolgreichsten Behndlungsmethoden versuchen, die Ursachen zu bekämpfen und
- die Anspannung zu lösen (biomentales Training, siehe Dr. Greuel), und
- die Durchblutung, insbesondere in den feinen Gefäßen zu verbessern.
Zur Verbesserung der Durchblutung in den feinen Gefäßen empfehlen sich zwei bekannte, natürliche Mittel, die keine Nebenwirkungen haben und daher eigentlich immer eingesetzt werden können:
- Ginkgo biloba verbessert die Durchblutung in feinen Gefäßen und hat einen nervenschützenden Effekt, und
- die Aminosäure L-Arginin hilft dem Endothel, der Gefäßinnenwand, dabei, die Gefäße flexibel zu halten und die Durchblutung insbesondere in feinen Gefäßen aufrecht zu erhalten.
Medikamentöse Therapien, die auf eine Verbesserung der Durchblutung hin wirken, existieren ebenfalls. Diese scheinen aber keinen überlegenen Therapienutzen zu zeigen und bringen je nach Medikament das Risiko von Nebenwirkungen mit sich. Da die Behandlung des Tinnitus meist eine langwierige Angelegenheit ist, stehen viele Ärzte insbesondere Medikamenten kritisch gegenüber.
Ginkgo biloba hat in der Eigenschaft als bei Tinnitus wirksame Substanz eine Arzneimittelzulassung. Es gibt daher verschiedene aussagefähige Studien, die aber nicht alle veröffentlich sein müssen. Wir konnten leider bisher keine öffentliche, aussagekräftige Studie dazu finden.
L-Arginin ist bekannt für seine abgesicherte durchblutungsverbessernde Wirkung. Der Therapiezweck der begleitenden Behandlung von Arteriosklerose (Arterienverkalkung) und den damit zusammenhängenden Durchblutungsstörungen und Bluthochdruck ist gut erforscht und weitgehend anerkannt. Für den Bereich der Behandlung von Tinnitus gibt es bisher nur wenige Studien, die aber hoffen lassen. Auch diese Studien sind leider nicht öffentlich zugänglich.