Wann sollte man am besten Kalzium und Vitamin D einnehmen, damit die Wirkung auf den Knochenbau optimal ist? Dieser Frage haben sich US-amerikanische Wissenschaftlern mit einer Untersuchung bei Sportlern gewidmet.
Sport ist gesund und erhöht die Lebensfreude. Das steht außer Zweifel. Allerdings, wenn der Organismus gefordert wird, stellt er auch erhöhte Ansprüche an die Nährstoffversorgung. Das bezieht sich nicht nur auf Kohlenhydrate, Proteine und Fette. Gerade Mikronährstoffe, also Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe, aber auch Aminosäuren, spielen hier eine besondere Rolle. Zur Mineralisierung der Knochen steht dabei Kalzium an erster Stelle. Für den Kalziumstoffwechsel benötigt der Körper unbedingt Vitamin D – das Vitamin, dem es über 90% der älteren Menschen mangelt.
Für Sportler stellt sich in diesem Zusammenhang nicht nur die Frage, in welcher Dosierung Kalzium und Vitamin D zugeführt werden sollte sondern auch, wann der beste Zeitpunkt ist, den Körper mit Kalzium und Vitamin D zu versorgen.
Körperliche Anstrengung kann langfristig zu Knochenschäden führen
Einen Ansatz zur Beantwortung dieser Frage konnte Dr. Vanessa Sherk von der Universität von Colorado in den USA jüngst auf dem 95sten Jahrestreffen der ehrenwerten Endocrine Society in San Francisco liefern.1 Vorausgegangen war eine Studie, in der Sherk und ihr Team die Wirkung eines Präparates mit Kalzium und Vitamin D bei Sportlern überprüfte.
Bei hoher körperlicher Aktivität verliert der Organismus durch das Schwitzen große Mengen an Kalzium. Dieser Kalziumverlust führt beispielsweise bei Leistungssportlern langfrist zu einer defizitären Mineralisierung der Knochen inklusive eines verstärkten Auftretens von Osteoporose. Die Frage lautete also, ob es günstiger ist, dem Mineralstoffverlust durch eine Supplementierung vor dem Training vorzubeugen oder die Depots nach dem Training wieder aufzufüllen. Dementsprechend erhielt eine Gruppe von Sportler Kalzium und Vitamin D vor der Anstrengung und eine zweite danach.
Wann eine Nahrungsergänzung den Kalzium-Blutspiegel am stabilsten hält
Im Resultat konnten die US-amerikanischen Wissenschaftler feststellen, dass es trainingsbedingt in beiden Gruppen zu einer Reduktion des Kalziumgehaltes im Blut kam. Allerdings waren davon diejenigen Sportler, die das Präparat vor dem Training einnahmen signifikant weniger betroffen, als diejenigen, die es nach dem Work Out zu sich nahmen. Das heißt die Supplementierung vor dem Sport trägt zu einem stabileren Kalzium-Blutspiegel bei, was Vermutungen auf Langzeitwirkungen zur Knochenfestigkeit vage zulässt.
Hier, so merkt Sherk an, fehlen jedoch langfristig angelegte Untersuchungen, die sich mit dem Effekt der Einnahme von Kalzium und Vitamin D vor oder nach dem Training auf die Knochengesundheit beschäftigen. Das Wichtigste sei ohnehin, dass überhaupt dem Körper genügend Kalzium zugeführt würde und ebenfalls das Vitamin D – an dem es bei über 90% der älteren Menschen in Deutschland mangelt.
Quelle:
- Sherk, V., et al., „Timing of Calcium Supplementation Relative to Exercise Alters Calcium Homeostatic Response to Vigorous Exercise“, Endocrine Revue, Vol. 34 (03_MeetingAbstracts) ↩
www.aminosaeuren.org
So helfen Aminosäuren. Wichtig fürMuskeln und für Gelenke!
www.aminoexpert.com/Arthro-Pro
Mit Hyaluronsäure und Aminosäuren.Jetzt versandkostenfrei!