Traubenkernextrakt wird aus den Kernen von roten Weintrauben gewonnen. Dies enthalten in hohem Maße OPC (oligomere Procyanidine). Dies sind Polyphenole, die zur Gruppe der Flavanole gehören. Die OPC dienen den Pflanzen beim Schutz vor UV-Strahlung, vor Pilzen und Viren sowie vor klimatischen Schädigungen. Beim Menschen wirkt der Traubenkernextrakt mit seinen Polyphenolen

• stark antioxidativ, schützt also die Zellen vor freien Radikalen,
• entzündungshemmend, unterstützt also den Körper und die Zellen bei der Abwehr von Infekten,
• regeneriert Vitamin A, Vitamin C und Vitamin E und verstärkt somit deren Wirkungen,
• unterstützt die Gefäßfunktionen, wirkt gefäßerweiternd und damit blutdrucksenkend, und
• hat hemmenden Einfluss auf Krebszellen.

Anwendungsgebiete und Studien zu Traubenkernextrakt

Haarausfall

Verschiedene nicht veröffentlichte Studien sind von dem Joint-Venture LÓreal-Nestlé Inneov durchgeführt worden. Bei diesen Studien ist die Wirkung von Traubenkernextrakt gemeinsam mit Pantothensäure und Biotin auf das Haarwachstum getestet worden. Der Haarausfall konte dabei signifikant verringert werden.¹

Verbesserung von Gefäßfunktionen

Anhand von Pinienrindenextrakt, der ebenfalls einen sehr hohen Gehalt an OPC aufweist, konnte eine signifikante Verbesserung der Gefäßfunktionen nachgewiesen werden. Die Einnahme von Pinienrindenextrakt kann die Steuerung der Gefäße und damit den Blutdruck senken und die Durchblutung signifikant verbessern.² Gemeinsam mit der Aminosäure L-Arginin ist Pinienrindenextrakt ein wirksames Potenzmittel bei Erektionsstörungen aufgrund von Durchblutungsschwierigkeiten – der häufigsten Ursache (mehr hier).

Über diesen Mechanismus wird ebenfalls die Durchblutung der feinen Kapillarkanäle zu den Haarwurzeln verbessert.

Alzheimer

Traubenkernextrakt scheint die Bildung von Plaque, also Ablagerungen, auf den Nervenzellen zu reduzieren. Dies führte in Untersuchungen an älteren Menschen dazu, dass die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken, sank.³

Hemmung des Wachstums von Krebszellen

In einer Untersuchung aus 2004 ist festgestellt worden, dass durch die Einnahme von OPC das Wachstum von Krebszellen im Dickdarm gehemmt werden konnte.⁴

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Studien: