Dieser Satz ist ein bei Urologen geflügeltes Wort und bedeutet, dass Erektionsstörungen meist ihre Ursache in Gefäßstörungen haben. Durch die Verbesserung der Durchblutung, insbesondere der feinen Kapillargefäße, steigert sich auch die Erektionsfähigkeit des männlichen Gliedes. . Dabei sollte Arginin in einer Dosierung von 5.000 mg (als Mindestmenge gelten allgemein 3.000 mg) täglich und dauerhaft eingenommen werden. Nach wenigen Wochen konnten verschiedenen Studien zufolge mehr als ein Drittel der Anwender von signifikant verbesserten Sexualfunktionen berichten.
Die Kombination von L-Arginin mit Pinienrindenextrakt verstärkt die Wirkung auf die Erektionsfähigkeit.
L-Arginin kann die Fruchtbarkeit steigern
L-Arginin kann dazu beitragen, die männliche Fruchtbarkeit zu verbessern. Arginin ist eine Vorstufe von Spermin und Spermidin. In einer Studie an Männern mit eingeschränkter Spermienzahl konnte nach drei Monaten der Einnahme von 4.000 mg L-Arginin bei 74% der Teilnehmer ein signifikant höhere Anzahl von Spermien festgestellt werden.
In einer Studie mit Teilnehmern, die zwar ausreichend viele, aber schlecht bewegliche Spermien hatten, wurde die Einnahme von rund 5.000 mg Arginin über sechs Monate untersucht. Die Motilität (Beweglichkeit der Spermien) konnte signifikant gesteigert werden.
Ebenfalls als positiv für die Spermienanzahl bzw- dichte und die Spermienbeweglichkeit bzw. den Anteil gesunder Spermien haben sich verschiedene Vitamine, Spurenelemente und Antioxidantien erwiesen:
- Vitamin E (antioxidativ)
- Vitamin C (anitoxidativ)
- Vitamin D (wichtiger Rezeptor bei Befruchtung der Eizelle)
- Selen (wichtig für Synthese des Mittelstücks des Spermiums)
- Zink (essentiell für Spermienbildung und Testosteronproduktion)
- Coenzym Q10 (Energie für Spermatozoen)
- L-Carnitin (antioxidativ, Energie für Spermatozoen)
- L-Glutathion (antioxidativ)
Paare mit bisher unerfülltem Kinderwunsch sollten daher über eine Einnahme von L-Arginin und Antioxidantien nachdenken. In einer Studie wurde durch Einsatz eines Kombipräparates beim Mann die Anzahl und Beweglichkeit der Spermien verbessert.
Verschiedene Paare wurden schwanger, die vorher lange erfolglos ungeschützten Verkehr hatten (Studie hier vorgestellt). Auch die Erektionsfähigkeit und damit die Libido dürfte davon profitieren.
Bei Diabetes: Arginin hilft den Blutzuckerspiegel zu senken
Auch bei Diabetes mellitus ist die begleitende Einnahme von L-Arginin empfehlenswert, da es die Insulinsensibilität verbessern kann und Folgeerkrankungen, die mit geschädigten Gefäßen zusammenhängen, entgegenwirkt.
In einer Studie aus dem Jahr 1998 wurde nachgewiesen, dass L-Arginin den Insulinwiderstand verringern und so die Effizienz des vorhandenen Insulins verbessern kann. Zudem, so folgern die Autoren der Studie, kann L-Arginin helfen, verschiedene Antioxidantien wieder aufzubereiten.
Störungen im Fettstoffwechsel, die typischerweise bei Diabetikern auftreten, können durch L-Arginin und die Verbesserung des NO-Spiegels signifikant reduziert werden.
Insulin ist das zentrale Hormon, dass den Blutzuckerspiegel reguliert. Es wird vom gesunden Körper selbst gebildet, beim Diabetiker ist die Insulinproduktion eingeschränkt. Insulin muss durch die Zellwände hindurch transportiert werden, um im Zellinneren die Verstoffwechselung des Blutzuckers zu steuern. Der Widerstand, den die Zellwände dem Insulin entgegenbringen, nennt man Insulinwiderstand.
Folgeerkrankungen von Diabetes hängen zum großen Teil mit der Schädigung von Blutgefäßen zusammen (diabetische Retinopathie, diabetischer Fuß). L-Arginin kann durch seinen durchblutungsverbessernden Effekt dazu beitragen, Kapillargefäße länger zu erhalten. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass die Heilung des diabetischen Fusses durch Arginin verbessert wird.
L-Arginin unterstützt das Immunsystem
Da L-Arginin zudem zur Bildung weißer Blutkörperchen beiträgt, kommt es auch dem Immunsystem zugute und stärkt die körpereigene Abwehr. Weiterhin kann es eine Reduktion von Tumorwachstum bewirken und überschüssigen Stickstoff aus dem Körper entsorgen. Außerdem fördert es den Muskelaufbau und wirkt Stress entgegen. Nicht zuletzt reguliert es den Säure-Base-Haushalt, was die Grundlage für anhaltende Gesundheit ist.
Nebenwirkungen von L-Arginin?
Es sind auch bei höheren Dosierungen keinerlei Nebenwirkungen von Arginin bekannt. Es kann daher als sicheres Mittel für die Vitalisierung des Körpers eingesetzt werden kann.
Lediglich bei akutem Herpes Simplex sollte L-Arginin nicht eingenommen werden, da es dem Herpes-Virus Nahrung bietet.
Studien zu L-Arginin