Vitamine, Spurenelemente & Aminosäuren
In einer in der Fachwelt weit beachteten Zusammenfassung von Sinclair sind über 50 Studien zum Thema „Fruchtbarkeit des Mannes“ und möglicher Gegenmaßnahmen zusammengefasst worden.
Zusammenfassend kann man aufgrund der Erkenntnisse von Sinclair den betroffenen Männern und Paaren Mut machen. Denn nur allein mit der Versorgung relevanter Mikronährstoffe kann der Befund „Oligozoospermie“ (eingeschränktes Spermiogramm aufgrund niedriger Anzahl von Spermien) in vielen Fällen (50% und mehr!) in ein Normspermiogramm überführt werden.
Die in der Zusammenfassung der aussagekräftigsten Untersuchungen dargestellten Vitamine, Spurenelemente und Aminosäuren sind:
- Vitamin C
- Vitamin E
- Vitamin D
- Selen
- Zink
- L-Arginin
- L-Carnitin
- Glutathion
- Coenzym Q10
Vitamine und Spurenelemente, die die Fruchtbarkeit beim Mann steigern
Unten zusammengefasst finden Sie die Wirkungen der einzelnen Mikronährstoffe, wobei wir auf das Zitieren der Original Studien verzichten. Diese (ca. 50 Untersuchungen) finden Sie bei Sinclair.
Allen Substanzen gemeinsam ist, dass sie in den in Europa angebotenen Dosierungen völlig ohne Nebenwirkungen sind. Sinnvollerweise werden die Stoffe kombiniert eingenommen:
Vitamin C
Vitamin C ist in hoher Konzentration in der Samenflüssigkeit enthalten. Bei geringerer Konzentration von Vitamin C ist eine erhöhte Schädigung des Erbgutes festzustellen. Diese führt zu Infertilität. Bereits 250 mg Vitamin C pro Tag sind ausreichend um die Anzahl gesunder Spermien zu verdoppeln.
Immerhin ein Drittel der Bevölkerung nimmt nicht einmal die empfohlene tägliche Minimalmenge von 80mg Vitamin C mit der normalen Ernährung zu sich.
Vitamin E
Vitamin E ist ein fettlösliches Antioxidans und für die Neutralisierung freier Radikaler innerhalb der Zellen extram wichtig. Von ehemals unfruchtbaren Männern konnten nach Vitamin E Einnahme innerhalb des Studienzeitraumes 21% eine Schwangerschaft der Partnerin verzeichnen.
Selen & Glutathion
Selenmangel ist in Europa weit verbreitet. Selen entgiftet Zellen. Selen und Glutathion (eine Verbindung aus Aminosäuren) sind für die Bildung eines Enzymes bei der Spermienbildung zuständig. Dieses wiederum ist an der Bildung von mehr als der Hälfte der Proteinbestandteile des Spermiums beteiligt.
Mangelt es dem Mann an Glutathion oder Selen, kann sich das Mittelstück des Spermiums nicht bilden. Mehrere Studien haben nachgewiesen, dass sich Beweglichkeit und Struktur von Spermien subfertiler Männer nach Einnahme von Selen & Glutathion signifikan verbessern.
Zink
Zink ist das Spurenelement, was an der Bildung der vermutlich meisten Enzyme beteiligt ist. Ein verminderter Zinkspiegel geht einher mit niedrigem Testosteronspiegel und verringerter Anzahl von Spermien.
L-Arginin
L-Arginin ist eine Amniosäure, aus der der Körper Spermin bildet. Drei Viertel aller Männer konnten in einer Untersuchung ihre Spermienanzahl durch die Einnahme von L-Arginin steigern. In einer neueren Studie wurde die Auswirkung von L-Arginin auf die Spermienbeweglichkeit untersucht. Auch hier wurden signifikante Verbesserungen im Spermiogramm nach sechs Monaten der Einnahme von L-Arginin festgestellt.
Da L-Arginin ausserdem die Erektionsfähigkeit des Mannes verbessern kann, sind Präparate mit dieser Aminosäure bei Kinderwunsch in jedem Fall empfehlenswert.
L-Carnitin & Coenzym Q10
L-Carnitin transportiert Fettsäuren in die Mitochondrien (Zellkraftwerke). Coenzym Q10 ist ebenfalls zentrale Substanz für den Energiestoffwechsel. Mehrere Studien haben übereinstimmend nachgewiesen, dass die Einnahme von L-Carnitin und Coenzym Q10 die Spermienbeweglichkeit (Motilität) und Spermienanzahl signifikant erhöhen kann.
Vitamin D
Erst in jüngerer Zeit nach Erstellung dieser Metastudie von Sinclair sind die Auswirkungen von Vitamin D Mangel auf die Fruchtbarkeit von Männern bekannt geworden.
In einer australischen Studie von Laura Thompson (University of Sydney) wurde festgestellt, dass die eingeschränkte Fruchtbarkeit von Männern mit ihrem Vitamin-D-Spiegel zusammenhing. Die Einnahme von Vitamin D und weiteren Antioxidatien hat dann zu einer Steigerung der Fruchtbarkeit geführt, so dass innerhalb kürzerer Zeit mehrere Paare schwanger werden konnten.
Tipps bei Kinderwunsch
Wenn Sie sich für das Gründen einer Familie entschieden haben: warten Sie nicht zu lange, bis Sie Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung verbessern. Optimieren Sie lieber gleich durch einen Mix aus den oben genannten Mikronährstoffen die Spermienentwicklung. Immerhin benötigen die Spermien drei Monate, bis sie sich vollständig entwickelt haben.
Drei Monate sollte eine eine erweiterte Vitamin-Kur für den Mann dann auch mindestens dauern. In der Apotheke gibt es empfehlenswerte Produkte, z.B. amitamin® fertilsan M, Profertil® oder Orthomol® fertil plus. Die Zusammensetzung ist sehr ähnlich. amitamin® fertilsan M enthält als Einziges auch Vitamin D und ist etwas günstiger als Profertil® oder Orthomol® fertil plus.
Zudem sollten Mann und Frau allgemein auf gesunden Lebenswandel achten, insbesondere sollte der Mann: