Eine australische Studie hat sich der Kombinationswirkung von Ginkgo biloba Extrakt und Multivitaminen gewidmet. Der vermutete positive Einfluss auf die Gehirnaktivität wurde bei den älteren Versuchspersonen klar bestätigt. Für exaktes Denken auch im fortgeschrittenen Alter sind Multivitamine, Ginkgo und das Kleine Fettblatt daher empfehlenswert.
Wissenschaftler der Swinburne Universität in Melbourne, Australien, untersuchten in ihrer randomisierten und Placebo-kontrollierten Doppel-Blind-Studie die Wirkungen eines Multivitaminpräparates auf die Gehirnaktivität bei zunächst 56 Frauen.1 Die Teilnehmerinnen waren zwischen 64 und 79 Jahren alt. Tatsächlich auswertbar waren am Ende des 16-wöchigen Untersuchungszeitraums die Daten von 41 Probandinnen, von denen sich 22 in der Multivitamin-Gruppe und 19 und der Placebo-Gruppe befanden.
Das Präparat enthielt neben den Vitaminen auch Pflanzenextrakte unter anderem von den Blättern des Ginkgo biloba und des Wegerichgewächses Bacopa monnieri oder Kleines Fettblatt. Aufgrund des Zusammenspiels aller Inhaltsstoffe konnten die Wirkungen einzelner Bestandteile des Präparates nicht identifiziert werden. Gemeinsam jedoch geben die durchgeführten Tests Anlass zu der Vermutung, dass die Wirkstoff-Kombination die Genauigkeit kognitiver Prozesse fördern kann.
Präzision im Denken messbar
Um dies festzustellen wurde die Gehirnaktivität der Teilnehmerinnen mittels des ’steady-state visually evoked potential‘-Test (SSVEP-Text) gemessen. Dieses Verfahren wird eingesetzt, um Aktivitäten in der Gehirnrinde mit äußeren Ereignissen in Beziehung zu setzen.
Über einen visuellen Stimulus wird eine SSVEP genannte Antwort des Gehirns ausgelöst. Zwischen Stimulus, üblicherweise ein unruhiges Lichtsignal, und der Gehirnaktivität liegt eine Reaktions- oder Latenzzeit. Je höher diese Latenzzeit ist, desto höher ist auch der Grad synaptischer Aktivitäten im Gehirn. Genau dies wird mit Verbesserungen in der Präzision von Gehirnvorgängen in Beziehung gebracht.
Die Teilnehmerinnen aus der Multivitamin-Gruppe zeigten bei der australischen Untersuchung eine signifikant verzögerte SSVEP-Latenz, worin die Forscher ein Reflektieren hemmender Prozesse im Gehirn sahen, was zur Exaktheit im Denken führt.
Multivitamin-Präparat senkt Homocystein-Spiegel und damit Alzheimer-Risiko
Einflüsse des Multivitamin-Präparates auf Marker für oxidativen Stress oder entzündliche Prozesse konnten nicht belegt werden. Allerdings erkannten die Wissenschaftler eine Reduktion des Homocystein-Spiegels.
Homocysteinspiegel senken mindert Plaque auf Nerven und Gefäßen
Die Aminosäure Homocystein ist ein Stoffwechsel-Abfallprodukt und wird mit der Entstehung von Demenz-Krankheiten in Verbindung gebracht. Frühere Studien konnten aufzeigen, dass Personen, in deren Serum über 14 mmol/l Homocystein nachgewiesen werden konnte, ein doppelt so hohes Risiko haben, as einer Demenz zu erkranken wie Menschen mit einer niedrigeren Konzentration.
In einer anderen vielbeachteten Studie britischer Wissenschaftler aus 2012 konnte nachgewiesen werden, dass diese Vitamien in hochdosierter Form den Homocysteinspiegel signifikant senken und das Risiko einer Demenzerkrankung senken (mehr hier).2
Homocystein ist ein Abfallprodukt des natürlichen menchlichen Stoffwechsels. Es muss permanent abgebaut werden. Für den Abbau von Homocystein ist der Körper auf die B-Vitamine B6, B12 und Folsäure angewiesen. Ein erhöhter Homocysteinspiegel ist seit langem dafür bekannt, dass er zu Ablagerungen an den Gefäßinnenwänden führt und die Gefäße verhärtet (Arteriosklerose), damit Hauptursache für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist.
Auch wenn Einzelwirkungen der Inhaltsstoffe nicht konkretisiert werden können, ist doch erwähnenswert, dass die beiden Pflanzenextrakte Ginkgo biloba und Kleines Fettblatt bereits früher aufgefallen sind, Gehirnaktivitäten zu fördern. Dem Ginkgo beispielsweise wird eine hemmende Wirkung auf das Enzym Acetylcholinesterase zugeschrieben, was das Niveau des Neurotransmitters Acetylcholin aufrecht erhält. Acetylcholin bzw. Cholin ist ebenfalls ein effektiver Gegenspieler des Homocystein. Auch die vermuteten Gedächtnis erweiternden Wirkungen des Kleinen Fettblatts werden im Zusammenhang mit Cholin gesehen.
Quellen:
- Macpherson, H., et al., „Neurocognitive effects of multivitamin supplementation on the steady state visually evoked potential (SSVEP) ↩
- Douaud, G., et al., €œPreventing Alzheimer€™s disease-related gray matter atrophy by B vitamin treatment€, Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America. ↩
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