Neue Studien belegen: Weniger Autismus-Fälle, wenn Mütter vor und während der Schwangerschaft Folsäure sowie Multivitamie einnehmen. Folsäure scheint daher zu wenig für eine wirklich umsichtige Vorbereitung auf eine gesunde Schwangerschaft.
In einer groß angelegten Studie konnten israelische Wissenschaftler nachweisen, dass Frauen, die vor sowie während der Schwangerschaft Folsäure und Multivitaminpräparate jeweils alleine oder in Kombination einnehmen, damit das Autismus-Risiko ihres Kindes signifikant senken können. Ihre Ergebnisse bestätigen nochmals, wie wichtig eine optimale Nährstoffversorgung beziehungsweise die Einnahme von geeigneten Ergänzungen gerade im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft ist.
Bekannte Risiken für das Kind bei Vitaminmangel während der Schwangerschaft
Bekannt und anerkannt ist die Rolle von Folsäure bei der Vorbeugung gegen Neuralrohrdefekte (Spina bifida). Aber auch die Entstehung von frühkindlichen Herzfehlern sowie Abnormalitäten der Plazenta können eine Folge des mütterlichen Folsäuremangels während der Schwangerschaft sein. Dazu kommen starke Hinweise darauf, dass ein allgemein niedriger Vitamin-Status der Mutter die geistige Entwicklung des werdenden Lebens beeinträchtigen kann. Insbesondere schwangerschaftlicher Vitamin-D-Mangel kann mit einem höheren Risiko für geistige Behinderungen sowie Autismus in Verbindung gebracht werden.
Hohe Verbreitung von Autismus in Israel
Für ihre aktuelle Untersuchung bezogen die Wissenschaftler der Universität von Haifa insgesamt 45.300 israelische Kinder ein, die zwischen dem 1. Januar 2003 und dem 31. Dezember 2007 geboren wurden. Von ihnen wurden ab der Geburt bis zum 26. Januar 2015 Gesundheitsdaten aufgezeichnet und dabei insbesondere Fälle von Autismus festgehalten. Diese Diagnose erfolgte bei 572 Kindern, was einer Häufigkeit von 1,3 Prozent entspricht. Sie sowie 33 Prozent aller lebend geborenen Kinder ohne Befund wurde für die weitere Analyse ausgewählt.
Folsäure- und Multivitamin-Ergänzungen können Autismus-Risiko um bis zu 73 Prozent senken
Aufgrund der ebenfalls vorliegenden Daten zur Nährstoffversorgung der Mütter vor und während der Schwangerschaft, konnten eventuelle Einflüsse auf das Autismus-Risiko des Kindes festgestellt werden. Die Forscher konzentrierten sich dabei auf die Effekte von Folsäure- sowie Multivitamin-Ergänzungen.
Bei Frauen, die vor der Empfängnis Folsäure und/oder Multivitamine zu sich nahmen, lag das relative Risiko, ein autistisches Baby zur Welt zu bringen, um 61 Prozent niedriger als bei Frauen, die keine Ergänzungsmittel einnahmen. Wurde die Zufuhr während der Schwangerschaft fortgesetzt ging das relative Autismus-Risiko im Vergleich zum Einnahmeverzicht sogar um 73 Prozent zurück (1).
Norwegische Untersuchung zu Multivitaminen während der Schwangerschaft mit ähnlichen Resultaten
Diese Ergebnisse sind vergleichbar mit denen einer norwegischen Kohortenstudie. Hier beschränkten sich die Wissenschaftler allerdings auf die Untersuchung der mütterlichen Versorgung mit Folsäure in Bezug auf das kindliche Autismus-Risiko. Relevant war dabei ein Einnahmezeitraum ab vier Wochen vor der Empfängnis sowie in den ersten acht Schwangerschaftswochen.
Es wurden 85.176 zwischen 2002 und 2008 geborene Kinder bis zum 31. März 2012 begleitet. Unter ihnen kam in 114 Fällen ein Autismus-Syndrom vor. Bei denjenigen Kindern, deren Mütter vor und während der Schwangerschaft Folsäure eingenommen haben, lag die Autismus-Wahrscheinlichkeit mit 0,1 Prozent erheblich niedriger als beim Nachwuchs von Müttern, die keine entsprechende Ergänzung zu sich nahmen. Unter ihnen lag der Verbreitungsgrad von Autismus bei 0,21 Prozent.
Anders ausgedrückt: Ohne mütterliche Folsäurezufuhr kam es bei etwas mehr als zwei von 1.000 Kindern zu einem Autismus-Syndrom. Mit dagegen war nur eines von 1.000 betroffen (2).
Fazit: Als Vorbereitung und begleitend zur Schwangerschaft sind Multivitamine incl. Folsäure sehr empfehlenswert.
Quellen:
(1) Levine, Stephen, et al., Association of Maternal Use of Folic Acid and Multivitamin Supplements in the Periods Before and During Pregnancy With the Risk of Autism Spectrum Disorder in Offspring, JAMA 2017, Epub published ahead of print.
(2) Stoltenberg, Camilla, et al., Association Between Maternal Use of Folic Acid Supplements and Risk of Autism in Children, JAMA. 2013 Feb 13; 309(6), S. 570 – 577.
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