Schon seit geraumer Zeit wird vermutet, dass das Vitamin D und verschiedene Omega-3-Fettsäuren zu den antiinflammatorischen Substanzen zählen, die geeignet sind, in Frühstadien demenzieller Erkrankungen zumindest das Auftreten von Symptomen zu verzögern.
Eine nun durchgeführte und im „Journal of Alzheimer’s Disease“ Volume 34, Number 1/2013, veröffentlichte Pilotstudie erhärtet diese Annahmen.
Studie
Über die antiinflammatorische Wirkung hinaus konnte das Team um Dr. Milan Fiala von der David Geffen School of Medicine an der University of California, Los Angeles, feststellen, dass das Vitamin D3 und die Omega-3-Fettsäuren enthaltene DHA (Docosahexaensäure) ebenso eine Antikörperwirkung gegen amyloide Plaque unterstützen. Genau dies zu erforschen, war auch Anlass der Studie.
Die Ergebnisse jedoch überraschten selbst die Wissenschaftler. Die amyloide Plaque wird in Zusammenhang gebracht mit Zellschädigungen und dem Absterben von Gehirnzellen, was im Verlauf einer demenziellen Erkrankung zur Einschränkung beziehungsweise zum Verlust kognitiver Fähigkeiten führt.
Nach der nun vorliegenden Pilotstudie kommt dem Vitamin D3 und der Omega-3-Fettsäuren mit DHA eine zentrale Bedeutung zu, das Immunsystem derart zu stärken, dass amyloide Plaque sogar neutralisiert werden kann und damit ein entscheidender Schritt im Kampf gegen Alzheimer gelungen ist.
Unterschiedliche Wirkung von Vitamin D3 und Omega 3 DHA auf „Fresszellen“
Zur Studie wurde Alzheimer Patienten sowie Versuchsteilnehmern einer nicht erkrankten Kontrollgruppe Blut entnommen. Aus diesen Proben wurden die Makrophagen, dass sind Phagozyten oder „Fresszellen“, die unter anderem amyloide Plaque, hier Beta-Amyloid, neutralisieren, isoliert. Die Phagozyten wurden teilweise mit Vitamin D3 und teilweise mit Omega 3 DHA angereichert.
In beiden Fällen konnte festgestellt werden, dass die Phagozyten aus den Blutproben der Alzheimer Patienten eine vermehrte Aktivität in der Zerstörung von Beta-Amyloid zeigten und so Zellschädigungen und -absterben hemmen können. Im Detail stellte das Team von Dr. Fiala fest, dass die Makrophagen aus dem Blut der erkrankten Gruppe eine vermehrt antiinflammatorische Wirkung zeigten.
Die Makrophangen aus dem Blut nicht erkrankter Probanden jedoch wiesen bei Hinzugabe von Vitamin D3 oder Omega-3-Fettsäuren mit DHA eine erhöhte Produktion von Rezeptoren auf, die Krankheitserreger identifizieren, sogenannten TLR und IL1. Damit ist eine immunisierende Wirkung angesprochen.
Aus der unterschiedlichen Wirkungsweise von Vitamin D3 und Omega-3-Fettsäuren auf die Phagozyten erkrankter beziehungsweise nicht erkrankter Probanden ergibt sich die Notwendigkeit detaillierterer Studien. Ziel wird dann sein, die genaue Wirkung von Vitamin D3 und Omega-3 DHA unter Berücksichtigung individueller Faktoren von Probanden zu ermitteln.
Vorbeugende Wirkung besonders wichtig
Alleine in Deutschland sind, bei einer stark steigenden Tendenz, etwa 1.200.000 Menschen von Demenz betroffen. Alzheimer Erkrankungen machen hier rund 60 Prozent aus. Abgesehen vom menschlichen Leid, das hinter diesen Erkrankungen steht, verursacht Alzheimer Kosten in Milliardenhöhe, die nur teilweise vom Gesundheitssystem abgedeckt werden. Für Familien, in denen eine Alzheimer-Erkrankung auftritt, bedeutet dies in der Regel, neben der persönlichen, unumkehrbaren Tragödie, enorme finanzielle Belastungen.
Hier sind gerade die möglichen vorbeugenden Wirkungen des leicht verfügbaren und kostengünstigen Vitamin D3 und die in Omega-3-Fettsäuren enthaltene DHA von großer Bedeutung. Sollte sich erneut herausstellen, dass die Einnahme dieser Wirkstoffe eine Immunabwehr gegen Alzheimer Erkrankungen unterstützt, könnte in Zukunft Millionen Menschen dieses Schicksal erleichtert werden und die Folgen zumindest hinauszögern.
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