Zink, Vitamin C und Pinienrindenextrakt – drei erprobte Komponenten, aber helfen sie in Kombination gegen Erkältungssymptome? Wie gut ist die Stärkung des Immunsystems nachzuweisen? Dies wurde jetzt in einer Studie untersucht.
Immer dann, wenn die Jahreszeit beginnt, in der es draußen ungemütlich wird, die Temperaturen die Menschen frösteln lassen, der Wind um die Ecken pfeift und der Regen auf die Straßen und Fenster prasselt, beginnt die Saison der „sieben Plagen“. Die Nasen laufen, Halsschmerzen stellen sich ein, die Körpertemperatur erreicht die Fiebergrenze, die Atemwege sind verstopft und Husten, allgemeines Unwohlsein sowie Niesen quälen alljährlich teilweise mehrfach Millionen von Bundesbürger. Viele haben sich längst mit der obligatorischen Erkältung abgefunden.
Das muss jedoch nicht sein. Eine vitaminreiche, ausgewogene Ernährung, viel Bewegung an der frischen Luft sowie ein Abhärtungsprogramm mit kalt-heißen Duschen oder klassischen Saunagängen bieten eine ausgezeichnete Prävention gegen Erkältungskrankheiten. Wenn es einen dann aber doch einmal erwischt hat, lassen die Ergebnisse einer aktuellen Studie der Universität Gabriele D’Annunzio in Chieti und Pescara, Italien, begründet hoffen, die unangenehme Leidenszeit beträchtlich zu verkürzen.
Bisher nur Zink gegen Erkältungssymptome bewährt
Dazu nahmen sich die Wissenschaftler das essentielle Spurenelement Zink, Vitamin C sowie Pinienrindenextrakt in der patentierten Form Pycnogenol®, das als sekundäre Pflanzenstoffe oligomere Proanthocyanidine (OPC) und Bioflavonoide sowie organische Säuren enthält, vor. Die vorbeugende Wirkung von Vitamin C gegen Erkältungskrankheiten ist sprichwörtlich und bestätigt.
So wurde im Rahmen von fünf Studien unter insgesamt 598 Marathonläufern, Skifahrern sowie Soldaten, die sich auf einer subarktischen Expedition befanden, nachgewiesen, dass die tägliche Einnahme von 200 Milligramm Vitamin C das Erkältungsrisiko um 52 Prozent senkt.1
Nach aktuellem Stand der Wissenschaften ist das Vitamin jedoch nicht in der Lage, nach Eintritt der Erkrankung etwas gegen ihre Symptome auszurichten.2 Zink scheint in diesem Punkt wirksamer zu sein.
So bestätigt die Cochrane Collaboration, ein Netzwerk von Wissenschaftlern, die sich systematisch mit Forschungsergebnissen beschäftigen, um einen Nutzen bestimmter Therapieformen unter die Lupe zu nehmen, das Ergebnis einer Studie, nach der eine siebentägige Einnahme von Zink bewirkt hat, dass mehr Patienten die Erkältungssymptome überwinden konnten als die Probanden in einer Placebo-Gruppe.
Pinienrindenextrakt schließlich hat sich bereits auf vielen Gebieten wie der Erhaltung der Herz-Kreislauf-, der Gelenk- und der Augengesundheit, der Erhaltung kognitiver Fähigkeiten aber auch zur Linderung von Heuschnupfen sowie der Symptome von Hämorrhoiden, Tinnitus und PMS bewährt. Der Einsatz gegen Erkältungskrankheiten ist für das wohlerprobte Naturmittel wenig erforscht.
Forscher betreten wissenschaftliches Neuland
Mit der Kombination aller drei Komponenten betraten die italienischen Forscher Neuland. Daher entschieden sie sich dafür, ihre Studie in einem zwei Phasen-Modell durchzuführen. Für die erste Phase konnten sie 73 gesunde Teilnehmer gewinnen, die in ihrem bisherigen Leben an keiner schweren Erkrankung litten.
Sobald bei einem Probanden die ersten Anzeichen einer Erkältung auftraten wurden entweder zweimal täglich 50 Milligramm Pinienrindenextrakt verabreicht – dazu wurden 40 Personen ausgewählt – oder ein nicht-verschreibungspflichtiges sogenanntes OTC-Arzneimittel gegeben (OTC = over the counter), wovon 33 Teilnehmer betroffen waren. Bereits in dieser Phase zeigte die alleinige Vergabe von Pinienrindenextrakt eine statistisch signifikante Wirkung. Die Probanden erholten sich schneller von der Erkrankung. Weniger Arbeitstage gingen verloren und weniger OTC-Arzneimittel wurden zusätzlich eingenommen.
Mit Zink, Vitamin C und Pinienrindenextrakt drei Tage weniger krank
In der zweiten Phase teilten die Wissenschaftler nun 196 bereits erkrankte Patienten in drei Gruppen ein. In allen Gruppen betrug die Einnahmedauer mindestens fünf Tage. Die Teilnehmer der ersten Gruppe bekamen über die täglichen 100 Milligramm Pinienrindenextrakt hinaus 200 Milligramm Vitamin C.
In der zweiten Gruppe bestand die Kombination aus dem Pinienrindenextrakt sowie 30 Milligramm Gluconsäure Zink täglich. Die Probanden der dritten Gruppe schließlich erhielten jeden Tag alle drei Komponenten.
Bei der Kombination aus Pinienrindenextrakt und Vitamin C konnten die Wissenschaftler Synergieeffekte also ein sich gegenseitiges Fördern der Wirkstoffe feststellen. Die Erholung trat im Vergleich zur alleinigen Vergabe von Pinienrindenextrakt noch etwas schneller ein.
Am deutlichsten war jedoch die Wirkung, wenn Pinienrindenextrakt, Vitamin C und Zink gemeinsam eingesetzt wurden. Das Anhalten der Erkältungssymptome konnte hier von durchschnittlich sieben Tagen um drei auf nur vier Tage gesenkt werden.
Quellen:
www.aminosaeuren.org
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