Resveratrol wirkt als natürlicher Schutz gegen Ethanol-indizierte Schäden der Nervenzellen. Da vor allem rote Weintrauben in ihrer Schale viel Resveratrol aufweisen, trinkt man beim Rotwein-Genuß nicht nur den schädigenden Alkohol, sondern gleichzeitig einen vor Alkoholschädigungen der Nerven schützenden Stoff.
Resveratrol gehört zu den bekanntesten Polyphenolen und dort zur Gruppe der Oligomeren Proanthocyanidine (OPC), also aromatischen Verbindungen sekundärer Pflanzenstoffe, und hat eine stark antioxidative Wirkung. Wie chinesische Wissenschaftler der medizinischen Hochschule an der Shandong Universität in der Provinzhauptstadt Jinan nun belegen konnten, kann dem Resveratrol auch eine schützende Wirkung auf Nervenzellen zukommen.1
Dies bezieht sich auf die Möglichkeit, Zellschäden und ein Austrocknen der Nervenzellen aufgrund von Alkoholeinwirkung zu vermindern. Darüber hinaus sehen die chinesischen Wissenschaftler eine Chance, alkoholbedingten degenerativen Erkrankungen besser begegnen zu können.
Mögliche Verhinderung des „Selbstmordes“ von Nervenzellen
Die In-Vitro-Studie, dabei handelt es sich um eine Studie, die auf Untersuchungen im Reagenzglas basiert, sollte zeigen, welchen Effekt Resveratrol auf das Wachstum und die Entwicklung von Nervenzellen hat. Dazu hat das Forscherteam embryonale Nervenzellen, genauer Spinalganglionen genannte Nervenknoten, in Alkohol (Ethanol) eingelegt.
Wie bereits aus mehreren vorherigen klinischen und Tierstudien bekannt war, wirkt der Konsum von Ethanol schädigend auf das zentrale und periphere Nervensystem. Dies verursacht zahlreiche Erkrankungen, die mit einer neuronalen Degeneration verbunden sind. Das Forscherteam um Zhenzhong Li kam nun zu dem Ergebnis, das Resveratrol die Spinalganglionen vor der zelltoxischen Wirkung von Ethanol schützen kann. Dies beinhaltet auch die Apoptose, also das quasi „Freitod-Programm“, dass Zellen oft unter Alkoholeinfluss einleiten, sowie eine Reduktion neuronaler Nebenerscheinungen und positive Wirkungen auf die Zellmigrationen.
Durch Schutz und Aufbau von Nervenzellen kann Resveratrol Lebensspanne verlängern
Auch wenn der vollständige Mechanismus der toxischen Wirkung von Ethanol auf Neuronen noch unklar ist, ist doch bekannt, dass oxidativer Stress eine entscheidende Rolle spielt. Die antioxidativen Eigenschaften von Resveratrol gaben den Forschen Anlass zur genaueren Beobachtung. Dazu verwendeten die Wissenschaftler Zellkulturmodelle um zu erkennen, wie Resveratrol die Degeneration von Neuronen, die Alkohol ausgesetzt sind, beeinflusst.
Hierbei wurde deutlich, dass bei Zugabe von Resveratrol die Anzahl aufbauender Nervenfasern sowie von den Spinalganglionen migrierter Neuronen stieg. Der Ethanol-induzierte oxidative Stress wurde gelindert und die Apoptose blockiert.
Zahlreiche andere Studien belegen darüber hinaus, dass Resveratrol, durch seine Eigenschaft, Nervenzellen zu schützen und deren Aufbau zu fördern, allgemein eine lebensverlängernde Wirkung hat 2.
Studien:
- Li, Zhenzhong, et al., „Neuroprotective effects of resveratrol on embryonic dorsal root ganglion neurons with neurotoxicity induced by ethanol“, Food and Chemical Toxicology, Epub published ahead of print. ↩
- Baur, Joseph A., et al., „Resveratrol improves health and survival of mice on a high-calorie diet“, Nature 444, 2006, S. 337-342. ↩
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