Sanddorn verbessert gezielt Blutfettwerte. Damit ist ein weiterer effektiver Weg gefunden, um auf natürliche Weise den Cholesterinspiegel zu senken.
Wohl ohne Übertreibung kann gesagt werden, dass Sanddorn (Hippophae rhamnoides) zu den am wenigsten genutzten Vitamin-C-Bomben der heimischen Flora gehört. Bis zu deutlich mehr als einem halben Gramm des Vitamins kann in 100 Gramm der Früchte enthalten sein. Damit nehmen sie nach Camu-Camu, Acerola-Kirsche und Hagebutte Platz vier im Vitamin-C-Ranking der Früchte ein.
Dennoch werden Sanddornfrüchte hierzulande kaum verzehrt. Dabei ist Sanddorn trotz eines etwas bedrohlichen Aussehens des Strauches weder giftig noch unverträglich. Auch müssen die Früchte nicht wie Holunder vor dem Verzehr erhitzt werden, um Inhaltsstoffe wie Sambunigrin zu neutralisieren. Sanddornfrüchte, die übrigens ausschließlich die weiblichen Pflanzen etwa ab September hervorbringen, können ebenso roh genossen werden wie verarbeitet.
Viele gesunde Inhaltsstoffe im Sanddorn
Dabei versorgen die Früchte den Organismus nicht nur mit Vitamin C. Zu ihren Inhaltsstoffen gehören auch Vitamine des B-Komplexes sowie die fettlöslichen Vitamine A, E und K. Darüber hinaus ist Sanddorn reich an Polyphenolen inklusive Quercetin und dem mit ihm verwandten Isorhamnetin. Außerdem enthalten sie das Flavonoid Kaempferol und Beta-Sitosterin, die pflanzliche Variante des Cholesterins, die unter anderem den LDL-Spiegel senken kann.
Meta-Analyse von Sanddorn-Studien mit unterschiedlichen Zielgruppen
Dass Sanddorn tatsächlich Blutfettwerte verbessern und damit das Risiko für Herzerkrankungen senken kann, haben jetzt chinesische Wissenschaftler der Zhejiang Universität in Hangzhou herausgefunden. In Ihrer Meta-Analyse wurden die Daten von über 900 Personen aus elf randomisierten, kontrollierten Studien berücksichtigt. Dabei ergab sich abhängig von der Zielgruppe der jeweiligen Untersuchung ein differenziertes Bild.
In fünf Studien standen nämlich gesunde Teilnehmer im Mittelpunkt, in drei waren es Menschen mit einer nichtalkoholischen Fettlebererkrankung und in drei weiteren solche mit einer Fettstoffwechselstörungen.
Wo es darauf ankam, zeigte Sanddorn seine Wirkung
Bei der Auswertung zeigte sich, dass Sanddorn keinen Einfluss auf den Fettstoffwechsel der gesunden Teilnehmer hatte. In den Studien allerdings, deren Teilnehmer ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen aufwiesen, wurde bei Einnahme der Früchte eine erhebliche Verbesserungen der Blutfettwerte festgestellt.
So ging in allen analysierten Studien innerhalb dieser Teilnehmergruppen der Gesamtcholesterinspiegel ebenso zurück wie die Triglycerid– und LDL-Werte. Der günstige HDL-Cholesterinspiegel hingegen wurde erhöht und kam damit anzustrebenden Werten näher.
Quelle: Xiao-fei Guo, et al., Effect of sea buckthorn (Hippophae rhamnoides L.) on blood lipid profiles: A systematic review and meta-analysis from 11 independent randomized controlled trials, Trends in Food Science & Technology, Volume 61, March 2017, S. 1 – 10.
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