Dänische Studie bringt fundierte Erklärung, wie Vitamin C gegen Herzinfarkt und erhöhte Sterblichkeit wirkt
Dass Vitamin C ein gesundes Leben fördert, kann unbestritten als Volksweisheit angesehen werden. Die Überzeugung, die dahinter steht, reicht jedoch nicht, um die Richtigkeit der Aussage zu bestätigen. Vielmehr gilt es wissenschaftliche Beweise für die Gesundheitskraft des Vitamins C zu finden sowie zu entschlüsseln, wie es denn genau wirkt. Einen wichtigen Schritt in diese Richtung hat nun eine Studie gemacht, die von Wissenschaftlern der Kopenhagener Universitätsklinik durchgeführt wurde.
Vorteile von Vitamin C auf genetische Ebener nachgewiesen
Im Rahmen der dänischen Volksgesundheits-Studie wurden dabei die Daten von über 100.000 Personen einbezogen. Dies geschah allerdings nicht im Rahmen einer randomisierten klinischen Studie. Vielmehr wurde hier ein alternativer Ansatz gewählt, der sich mit genetischen Merkmalen beschäftigt, die auf Parameter wie die Höhe einer Konzentration an Vitamin C im Blutkreislauf hinweisen. Dieses Verfahren nennt sich Mendel-Randomisierung.
Darüber fanden die Forscher durch eine DNA-Analyse heraus, dass bei Personen, bei denen ein bestimmtes Allel, das ist die Alternativform eines Gens, vorkommt, besonders viel Plasma-Vitamin-C vorhanden ist. Konkret konnten sie das Allel SLC23A1 rs33972313 G mit einer elfprozentigen Steigerung des Plasma-Vitamin-C-Spiegels verbinden. Diese Steigerung hatte eine deutliche Senkung des Risikos für Herzkrankheiten sowie eine verminderte Sterblichkeitsrate zur Folge.
Korrespondierende Ergebnisse bei Untersuchung der Ernährungsgewohnheiten
Parallel dazu beschäftigten sich die Wissenschaftler auch mit den Ernährungsgewohnheiten von Testpersonen. Dazu lagen ihnen 83.256 Fälle vor. Dabei entdeckten sie, dass in der Gruppe, in der am meisten Obst und Gemüse verzehrt wurde, ein im Vergleich zu Personen, deren Konsum von Obst und Gemüse am niedrigsten lag, um 15 Prozent vermindertes Risiko für einen ischämischen Herzinfarkt bestand. Dabei handelt es sich um Infarkte, die durch Minderdurchblutung oder Durchblutungsausfall verursacht werden.
Zudem wirkte sich der Mehrgenuss von Obst und Gemüse in einer um 20 Prozent verminderten Sterblichkeit aus. Bei 3.512 dieser Teilnehmer wurden zusätzlich Plasma-Vitamin-C-Werte gemessen. Dieses Ergebnis korrespondierte wiederum mit demjenigen aus der Mendel-Randomisierung: Je mehr Konsum an Obst und Gemüse, desto höher die Konzentration an Plasma-Vitamin-C und desto geringer die aufgeführten Risiken.
Vitamin C aus Obst und Gemüse bevorzugen
Daraus folgerten die dänischen Forscher, dass man wohl Vitamin-C-Ergänzungen zu sich nehmen kann, es aber ratsamer ist, Vitamin C über eine gesunde Ernährung einzunehmen. Diese enthalten sekundäre Pflanzenstoffe (Polyphenole bzw. Flavonoide), die den Diese hat obendrein den Nebeneffekt, auch langfristig zu einem gesünderen Lebensstil zu führen.Bei Nahrungsergänzungen sollte man die mit einer Kombination aus Pflanzenextrakten und Vitamin C zu bevorzugen.
Quelle:
Nordestgaard, B. G., et al., Genetically high plasma vitamin C, intake of fruit and vegetables, and risk of ischemic heart disease and all-cause mortality: a Mendelian randomization study, Am J Clin Nutr. 2015 Jun;101(6), S. 1135 – 43.
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