Zu viele Kohlenhydrate in der Babynahrung programmieren den Metabolismus ein Leben lang auf Fettleibigkeit. Selbst wer als Erwachsener eine Diät macht, dürfte weniger gut abnehmen können, so eine Studie aus den USA.
Viele Menschen haben den Eindruck, dass sie ein Stück Kuchen nur anzuschauen brauchen, um das eine oder andere Pfund zuzulegen. Die Umwelt belächelt häufig solche Vermutungen. Möglicherweise zu Unrecht, wie eine US-amerikanische Studie zeigt. Ein Forscherteam der Universität von Buffalo im Bundesstaat New York, USA, hat in einer Untersuchung an Ratten herausgefunden, dass die Nahrung, die den Jungtieren nach der Geburt in der ersten Lebensphase gegeben wird, einen entscheidenden Einfluss auf die Neigung zu Übergewicht, Fettleibigkeit und sogar Fettsucht hat.1 Als Schlüssel stellen die Wissenschaftler Kohlenhydrate heraus.
Gewichtszunahme auch bei Kalorienreduzierung
Konkret wurden die Jungtiere von Ratten entweder mit einer Milch aufgezogen, die in ihrer Zusammensetzung der des Muttertieres entsprach, bei der also die Energieversorgung mehr auf Fettbasis stattfand, oder sie bekamen eine Milch, die mit Kohlenhydraten angereichert war, aber den gleichen Brennwert hatte wie die erste Milch. Die Kalorienaufnahme aller Jungtiere war also gleich.
Aufgrund der Unterschiede zur Normalernährung kam es jedoch in der Gruppe, der die mit Kohlenhydraten versetzte Milch gegeben wurde, zur Entwicklung eines Hyperinsulinismus, also deutlich erhöhten Anteilen an Insulin im Blut. Dieser Hyperinsulinismus gilt als eine Vorstufe von Fettleibigkeit und einem Typ-2-Diabetes. Die Forscher sprechen hier von einer metabolischen Programmierung. Diese Programmierung kann ein ganzes Leben lang wirksam bleiben und Gewichtszunahme sowie Fettleibigkeit auch dann erhöhen, wenn im Erwachsenenalter die Kalorienzufuhr zeitweise eingeschränkt wird.
Bei Babynahrung auf versteckte Kohlenhydrate achten
Dieses Ergebnis ist hoch relevant auch für die menschliche Ernährung. Tatsächlich befinden sich in vielen Nahrungsmitteln und Säften für Babys sehr hohe Mengen an Kohlenhydraten inform von Zucker und Stärke. Ein Blick auf die Verpackung verrät die Zusammensetzung dabei oft nicht auf den ersten Blick. Statt Zucker kann auch Fruktose, Glukose, Maltose oder auch Saccharose geschrieben stehen.
Besondere Vorsicht ist angeraten, wenn mehrere Bezeichnungen für Zucker angegeben werden. Dies geschieht in der Regel vor dem Hintergrund, dass dann der Hauptbestandteil „Zucker“ nicht am Anfang der Liste genannt werden muss. Als konkreten Hinweis leiten die Wissenschaftler aus Buffalo daher ab, dass Babys in ihrem späteren Leben weniger zu Fettleibigkeit neigen werden, wenn die erste Versorgung mit fester Nahrung später einsetzt.
Studie:
- Quelle: Patel, Mulchand S., „Metabolic programming effects initiated in the suckling period predisposing for adult-onset obesity cannot be reversed by calorie restriction“, American Journal of Physiology: Endocrinology and Metabolism, Epub published ahead of print. ↩
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