Ein zu geringer Vitamin D Spiegel ist nicht nur für Hormonbildung, Knochen und Immunsystem schädlich, sondern beeinträchtigt auch die Entwicklung des Ungeborenen. Deswegen sollten Frauen während der Schwangerschaft unbedingt auf ihre Vitamin-D– Versorgung achten.
Die Generation R Study ging unter anderem vom Erasmus Medical Center und der Erasmus Universität, beide Rotterdam, aus. In der laufenden, prospektiven Kohortenstudie soll herausgefunden werden, welche Umweltfaktoren und welche genetischen Ursachen einen normalen oder abnormalen Verlauf von Wachstum, Entwicklung und Gesundheit vom Fötus bis zum Eintritt in das Erwachsenenalter beeinflussen.
Insgesamt wurden 9.778 werdende Mütter mit Geburtsterminen zwischen April 2002 und Januar 2006 in die Studie aufgenommen. Die umfangreichen Untersuchungen während der Schwangerschaft schlossen unter anderem die Entnahme von Blutproben ein. Nach der Entbindung wurden Mütter sowie Kinder weiterhin mit altersspezifischen Schwerpunkten beobachtet und untersucht.
Erste Untersuchung zum Zusammenhang von Vitamin-D-Versorgung während der Schwangerschaft und Autismus
Ein Team von Wissenschaftlern aus den Niederlanden, Australien und Dänemark hat nun Blutproben von 4.229 dieser Frauen sowie ihrer Kinder einer weiteren Untersuchung unterzogen. Ihr Ziel bestand darin, beeinflussbare Risikofaktoren im Zusammenhang mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) zu finden. Dabei handelt es sich um eine gravierende frühkindliche Beeinträchtigung in der Entwicklung unter anderem sozialer sowie sprachlicher Kompetenzen.
Schon früher fiel der Verdacht hier auf einen Vitamin-D-Mangel als möglichen Einflussfaktor. Vorhandene Studien haben allerdings bisher nur den Vitamin-D-Status bei Kindern mit und ohne ASD verglichen. Davon existiert lediglich eine Untersuchung, in der Vitamin-D-Werte schon beim Neugeborenen ermittelt wurden. Die Daten der Generation R Study erlauben es nun erstmals, auch die Vitamin-D-Versorgung während der Schwangerschaft in den Blickpunkt zu rücken.
Wissenschaftler empfehlen Vitamin-D-Ergänzungen während der Schwangerschaft
Zugrundegelegt wurden Untersuchungen, die in der Mitte der Schwangerschaft also in der 20. Schwangerschaftswoche stattfanden. Ein Vitamin-D-Defizit zu diesem Zeitpunkt führte dazu, dass die betroffenen Frauen 3,8mal häufiger als Frauen mit normalen oder optimalen Vitamin-D-Werten ein Kind zur Welt brachten, das im Alter von sechs Jahren autistische Merkmale aufwies.
In der Diskussion ihrer Ergebnisse warnen die Wissenschaftler jedoch davor, zur Behebung eines Vitamin-D-Mangels während der Schwangerschaft die Haut häufiger der Sonneneinstrahlung auszusetzen. Das damit verbundene Hautkrebsrisiko ist zu hoch. Vielmehr schlagen Sie vor, Vitamin-D-Ergänzungen einzunehmen, ähnlich wie dies bei Folsäure vor und während der Schwangerschaft zur Vorbeugung gegen Neuralrohrdefekte geschieht.
Quelle: McGrath, J. J., et al., Gestational vitamin D deficiency and autism-related traits: the Generation R Study, Mol Psychiatry. 2016 Nov 29, Epub published ahead of print.
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