Mit Vitamin D3 geht es besser durch den Winter als mit Vitamin D2! Als Meister der Transformierung wandelt unser Körper tagtäglich Millionen und Abermillionen von Stoffen in andere um. Bei manchen der Ausgangsstoffe wie den meisten Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen, essentiellen Fettsäuren und essentiellen Aminosäuren, ist der Organismus darauf angewiesen, diese in ausreichender Menge von außen zur Verfügung gestellt zu bekommen.
In einem speziellen Fall ist der Körper in der Lage, das Vitamin selber zu produzieren: beim Sonnen-Vitamin D.
Vitamin-D Stoffwechsel
Vitamin D entsteht bei der Einwirkung von UVB-Strahlung auf der Oberfläche der Haut. Genauer gesagt entsteht hier eine Vorstufe des aktiven Vitamin D, welches 1,25-Dihydroxy-Vitamin D3 oder Calcitriol genannt wird. Und auch bei der Vorstufe gilt zu unterscheiden, ob es durch Pflanzen oder tierische Organismen gebildet wird. Im ersteren Falle entsteht inaktives Ergocalciferol beziehungsweise Vitamin D2 und im zweiten Falle entsteht ebenso inaktives Cholecalciferol oder Vitamin D3.
Durch einen Umwandlungsprozess in Leber und Niere entsteht aus D2 und D3 zunächst die noch inaktive Zwischenstufe 25-Hydroxy-Vitamin D3 oder Calcidiol (25 OH-D), aus der schließlich das aktive und für den Körper so wichtige 1,25-Dihydroxy-Vitamin D3 hervorgeht.
Untersuchung der Universität von Otago, Neuseeland, vergleicht die Vitamine D2 und D3
Bereits seit längerem besteht der durch einige Studien erhärtete Verdacht, dass inaktives Vitamin D3 zu einer höheren 25-OH-D-Produktion führt als pflanzliches Vitamin D2. Genau dies konnte eine umfangreiche Untersuchung der Universität von Otago, Neuseeland, bestätigen.
Nun kann eingewendet werden, dass das doch völlig unerheblich ist, da der menschliche Körper ohnehin zur Eigenversorgung nur Vitamin D3 produziert. Dies ist völlig richtig, gilt aber nur in den Gebieten der Erde, in denen die Sonne das ganze Jahr über lacht.
In allen anderen Regionen, insbesondere Mittel- und Nordeuropa, besteht zumindest in der kalten Jahreszeit zu über 80% ein Vitamin-D-Mangel, der kaum anders als durch Nahrungsergänzungsmittel kompensiert werden kann.
Genau hier gibt es Präparate pflanzlichen (D2) und tierischen (D3) Ursprungs. Gegenstand der empirischen Forschung aus Neuseeland war also ein Vergleich der Wirkung von Vitamin D2 und D3 über 25 Wochen, beginnend mit dem Ende des Sommers. Hier konnte also die Mangel-Phase im Winter genau beobachtet werden. Insgesamt 95 Personen zwischen 18 und 50 wurden in drei Gruppen mit gleicher Struktur aufgeteilt. Der ersten Gruppe wurde über den Untersuchungszeitraum ein Placebo verabreicht und der zweiten sowie dritten Gruppe täglich 1.000 IE, das sind 25 Mikrogramm, Vitamin D2 beziehungsweise D3.
Unterversorgung mit 25 OH-D trotz Einnahme von Vitamin D2
Das erstaunliche Ergebnis der Untersuchung besteht darin, dass die Produktion von 25 OH-D in den Wintermonaten nicht nur in der Placebo-Gruppe sank, sondern auch bei denjenigen Probanden, die ein Vitamin-D2-Preparat einnahmen. Lediglich die Teilnehmer, die Vitamin D3 einnahmen, konnten die 25-OH-D-Konzentration aufrecht erhalten. Um ganze 21 nmol/l im Serum lang der 25-OH-D-Anteil der D2-Gruppe unter dem der D3-Gruppe.
Dies zeigt deutlich, dass gerade in den Wintermonaten auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D3 zu achten ist. Neben Nahrungsergänzungsmitteln sind hier gerade Hering und Lachs die besten Lieferanten. Besonders reich an Vitamin D3 ist Fischöl, das auch wegen seinem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren geschätzt wird.
Aber auch wer sich fischreich ernährt wird kaum seinen Bedarf an Vitamin D3 decken können und sollte zu Nahrungsergänzungen greifen.
Vitamin D ist besonders wichtig für das Immunsystem und den Kalziumstoffwechsel, der Mangel oft Auslöser für eingeschränkte Fruchtbarkeit von Männern, Abgeschlagenheit, PMS, Infektanfälligkeit und Osteoporose. Vitamin-D-Mangel wird zudem mit Depressionen in Verbindung gebracht.
Quelle: Logan, V. F., et al., „Long-term vitamin D3 supplementation is more effective than vitamin D2 in maintaining serum 25-hydroxyvitamin D status over the winter months“, British Journal of Nutrition, Epub published ahead of print.
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