Die langfristige Einnahme von Vitamin E durch die werdenden Mutter kann günstig für die geistige Entwicklung von Säuglingen sein, insbesondere bei extrem geringem Geburtsgewicht.
Das normale Geburtsgewicht eines Säuglings liegt bei rund 3.500 Gramm. Ab 2.500 Gramm oder weniger liegt ein niedriges Geburtsgewicht vor. Ist es unter 1.500 Gramm, spricht man von einem sehr niedrigen Geburtsgewicht und unter 1.000 Gramm von einem extrem niedrigen. Insbesondere bei einem extrem niedrigen Geburtsgewicht versagt die Kindermedizin derzeit noch dabei, Therapien anzubieten, die die geistige Entwicklung der Säuglinge verbessern, um spätere Beeinträchtigungen zu vermeiden.
Japanische Studie will Antworten zu Vitaminen und Schwangerschaft geben
Ein Team von Wissenschaftlern am medizinischen Zentrum und Forschungsinstitut für mütterliche und kindliche Gesundheit in Osaka, Japan, hat daher zu diesem Thema eine Studie angestellt. Im Mittelpunkt des Interesses standen dabei, die Auswirkungen einer langzeitlichen Einnahme von Vitamin E auf die geistige Entwicklung von Säuglingen mit extrem niedrigem Geburtsgewicht zu untersuchen. Verwendet wurde das Vitamin E in seiner wirksamsten und am häufigsten vorkommenden Form alpha-Tocopherol.
Insgesamt 259 Kinder nahmen ab ihrem Säuglingsalter an der Untersuchung teil. Sie wurden in drei Gruppen eingeteilt. Davon bekamen 121 Säuglinge keine Vitamin-E-Ergänzung, 104 erhielten Vitamin E über weniger als sechs Monate und 34 über mehr als sechs Monate. Die Dosierung wurde mit 20 Milligramm (= 30 IE oder Internationale Einheiten) alpha-Tocopherol pro Tag und Kilogramm Körpergewicht vergleichsweise hoch angesetzt.
Die gewöhnlich empfohlene Tagesdosis liegt für Frühgeburten zwischen fünf und 25 IE alpha-Tocopherol. Dennoch befanden sich die Mengen, die an die Säuglinge vergeben wurden, selbstverständlich immer noch weit unterhalb der Maximalgrenze für eine unbedenkliche langfristige Einnahme.
Weniger Entwicklungsstörungen und höherer IQ bei einer Einnahme von mehr als sechs Monaten
Im Alter von anderthalb sowie von acht Jahren kam es zu Untersuchungen der geistigen Entwicklung. Im Rahmen der Tests, die im schulpflichtigen Alter durchgeführt wurden, kam heraus, dass bei denjenigen Kinder, die als Säugling über mehr als sechs Monate Vitamin E bekamen, die wenigsten Entwicklungsstörungen im geistigen Bereich festgestellt werden konnten. Auch lag ihr IQ messbar über demjenigen der Kinder aus den beiden anderen Gruppen.
Weitere Studien stehen noch aus
Dennoch raten die japanischen Wissenschaftler dazu, aus ihren Studienergebnissen keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. Wie Vitamin E die Entwicklung des Gehirns im Säuglingsalter beeinflusst, ist derzeit nämlich noch weitgehend unbekannt. Auch hier ist es also Aufgabe zukünftiger Studien, den Wirkmechanismus aufzudecken.
Darüber hinaus fehlen nach Ansicht der Wissenschaftler aus Osaka große randomisierte und kontrollierte Studien, die die Wirksamkeit von Vitamin E auf die geistige Entwicklung im frühen Kindesalter bestätigen. Dabei sollten nicht nur Säuglinge mit extrem niedrigen Geburtsgewicht berücksichtigt werden sondern auch Normalgeburten.
Quelle: Kitajima, H., et al., Long-term alpha-tocopherol supplements may improve mental development in extremely low birthweight infants, Acta Paediatr. 2015 Feb;104(2): S. e82 – 89.
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