Ginkgo ist für seine durchblutungsverbessernde Wirkung bekannt. Dies kannVerbesserung der Gehirnfunktion nach Schlaganfall durch Ginkgo möglichGinkgo gilt als der Methusalem im Pflanzenreich. In der Evolutionsgeschichte gehören die ostasiatischen Bäume zu den ersten Arten, die Blätter ausgebildet haben. Nur Ginkgo hat aus dieser Familie bis heute überlebt.
Zu seinen vielfältigen Eigenschaften als Heilpflanze wurde in der renommierten Cochrane Datenbank auch eine Übersichtsstudie aufgenommen, die bestätigt, dass die Extrakte der Pflanze gegen neurologische Defizite, die bei einem Schlaganfall auftreten, schützen können (1).
Wissenschaftler führen an Patienten umfangreiche Tests durch
Einer Untersuchung der Universität für medizinische Wissenschaften in Tabriz, Iran, wiederum ist zu verdanken, dass sich der Kenntnisstand zur Wirksamkeit von Ginkgo nach einem Schlaganfall wieder etwas vergrößert hat. Konkret ging es den Wissenschaftlern in ihrer randomisierten, Placebo-kontrollierten Doppel-Blind-Studie um den Effekt der Pflanzenextrakte auf die Hirnfunktion von Patienten.
Die Hirnfunktionen wurden dabei nach der National Institutes of Heath Stroke Scale (NIHSS) bewertet. Dieses Verfahren enthält 15 Kriterien, anhand deren der Einfluss des Schlaganfalls auf verschiedene Faktoren gemessen werden kann. Dazu gehören das Bewusstsein sowie die Sprachfähigkeiten der Patienten. Auch Sprechstörungen, eventuelle Gleichgültigkeitsgefühle, Gesichtsfeldeinschränkungen und Sensibilitätsverluste wurden berücksichtigt. Vervollständigt wurden die Tests durch eine Kontrolle der Augensteuerung, motorischer Fähigkeiten sowie der Bewegungskoordination.
Behandlungsziel mit Ginkgo signifikant häufiger erreicht
An der Studie nahmen 102 Patienten mit einem ischämischen Schlaganfall teil. Das heißt, sie litten an einem Schlaganfall, der aufgrund eines Ausfalls der Durchblutung des Gehirns zustande kam. Über einen Zeitraum von vier Monaten erhielten 52 Patienten ein Ginkgo-Präparat, während 50 Patienten ein Placebo einnahmen. Das primäre Behandlungsziel bestand in einer 50prozentigen Verbesserung der NIHSS-Werte nach der viermonatigen Follow-Up-Phase. Dies konnte bei 17 Patienten der Ginkgo-Gruppe erreicht werden. In der Placebo-Gruppe waren dies nur fünf Patienten. Auch nach der Bereinigung der Ergebnisse unter Einbeziehung weiterer Einflussfaktoren wie Alter oder Geschlecht, konnten die iranischen Forscher signifikante Fortschritte bei einer Einnahme von Ginkgo biloba im Vergleich zur Placebo-Vergabe feststellen.
Die Schlussfolgerung der Wissenschaftler lautete daher auch, dass Ginkgo biloba eine schützende Wirkung bei ischämischen Schlaganfällen haben kann und die Verabreichung in diesen Fällen empfohlen wird.
Quellen:
(1) Zeng, X., et al., „Ginkgo biloba for acute ischaemic stroke“, Cochrane Database Syst Rev. 2005 Oct 19;(4):CD003691.
(2) Farhoudi, M., et al., „Efficacy of Ginco biloba on ischemic stroke outcome“, Irct registration number : IRCT138804212150N1, Epub published ahead of print.
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