Grippeimpfungen sind jedes Jahr wieder die Grundlage für heftige Streitgespräche zwischen Befürwortern und Gegnern. Mancher Imfgegner verteufelt Impfungen gar vollständig und für jede mögliche Anwendung. Damit wird man der modernen Medizin sicher nicht gerecht.
Aber bei einer Prophylaxe zum Schutz vor Grippe sollte man, geht es nach den Ergebnissen einer großen englischen Studie, zunächst einmal zu Vitamin D3 greifen. Denn während eine Grippeimpfung nur einen von hundert Fällen vermeiden kann, sind es bei Vitamin D acht von hundet Fällen: acht mal so gute Wirksamkeit, und das ohne Nebenwirkungen!
Die Studie zum Grippeschutz von Vitamin D
Die Studie erfolgte an 337 Kindern, von denen jeweils die Hälfte ein Placebo bekam und die andere Hälfte 1.200 IE Vitamin D3.1 Mit Studiendesign (doppelblind, randomisiert, placebo-kontroliert) und Anzahl der Teilnehmer ist die Studie damit sehr aussagekräftig. Die Kinder erhielten von Dezember bis März jeweils Placebo oder Vitamin D3.
Das Ergebnis: 10,8%, also 18 der 167 Kinder, die Vitamin D3 genommen hatten, bekamen eine Grippe (Influenza A). In der Vergleichsgruppe haben 18,6% = 31 von 167 Kindern, die das Placebo (also kein Vitamin D3) eingenommen hatten, eine Grippe während der Wintersaison bekommen. Vitamin D3 führt also dazu, dass sich die Grippewahrscheinlichkeit um fast die Hälfte, nämlich von 18,6% auf 10,8% reduziert. Im Vergleich dazu führt die Grippeschutzimpfung nur zu einer Reduktion von 1% der Fälle. Vitamin D3 ist also eine acht mal so effektive Grippevorsorge.
Studie:
- Mitsuyoshi Urashima, Takaaki Segawa, Minoru Okazaki, Mana Kurihara, Yasuyuki Wada, and Hiroyuki Ida; „Randomized trial of vitamin D supplementation to prevent seasonal influenza A in schoolchildren“; Am J Clin Nutr May 2010ajcn.29094; doi: 10.3945/€‹ajcn.2009.29094 ↩
