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L-Carnitin möglicherweise für Fleischkonsumenten mit einem Arteriosklerose-Risiko verbunden, so die Schlussfolgerung einer sehr umstrittenen Studie an Mäusen. Viele seiner Kollegen widersprechen und halten die Ursache-Wirkungs-Beziehung für nicht nachgewiesen. Denn große Langzeituntersuchungen am Menschen beweisen das Gegenteil.
L-Carnitin-Präparate sind quasi in jedem Shop für Nahrungsergänzungsmittel zu finden. Das liegt daran, dass dieser Verbindung aus den Aminosäuren Lysin und Methionin Eigenschaften zur Ausdauersteigerung im Sport und, im Sinne eines Fettburner-Effekts, zur Reduktion überflüssigen Gewichts zugeschrieben werden. In der Natur findet sich L-Carnitin am häufigsten in rotem Fleisch. Gerade der hohe Konsum von diesen Fleischsorten wird allerdings mit einem erhöhten Herzinfarkt-Risiko in Verbindung gebracht.
Eine umstrittene Studie aus 2013 legt genau hier nahe, dass dabei nicht nur Cholesterin und gesättigte Fettsäuren eine Rolle spielen, sondern insbesondere L-Carnitin für so manches Herzleiden verantwortlich gemacht werden kann.1
Darmbakterium wandelt L-Carnitin zu gefährlichen Trimethylamin-N-Oxid um
Führt dies also dazu, dass vor der Einnahme von L-Carnitin gewarnt werden muss? Jein, sagen dazu auch die Forscher selbst. Sie arbeiten an der renommierten Cleveland Klinik in den USA, die mit gut 2.800 Ärzten und Wissenschaftlern sowie jährlich 3.200.000 Patienten zu den größten medizinischen Behandlungs- und Forschungseinrichtungen weltweit gehört. In ihrer Studie unter 2.595 Herzpatienten haben die US-amerikanischen Forscher um Dr. Hazen näher hingesehen und dabei ein Bakterium entdeckt, das im Darm L-Carnitin zu Trimethylamin-N-Oxid (TMAO) umwandelt.
Diese Substanz, die Meerestieren hilft, in großen Tiefen zu überleben, steht beim Menschen in Verdacht, Verhärtungen und Verstopfungen von Arterien, also Arteriosklerose, zu fördern.
Allerdings ist das Ergebnis aus Cleveland nicht so eindeutig und der Zusammenhang von L-Carnitin, TMAO und Arteriosklerose nicht so einfach, wie es die Studie bzw. so manche Interpretation in der Presse suggeriert.
Vegetarier haben auch bei hoher L-Carnitin-Einnahme niedrigen TMAO-Spiegel
Während seit längerem belegt ist, dass der Verzehr von rotem Fleisch die Entstehung von Herzerkrankungen begünstigt, konnten die Wissenschaftler keine Verbindung zu den darin enthaltenen gesättigten Fettsäuren und auch nicht zum Cholesterin nachweisen. Es fiel allerdings auf, dass bei einem hohen L-Carnitin-Anteil im Blut der Probanden genau dann ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten, Herzinfarkt und Schlaganfall gegeben war, wenn auch ein hohes TMAO-Niveau vorlag.
Bei vegetarisch oder vegan lebenden Studienteilnehmern waren die TMAO-Werte jedoch signifikant niedriger als bei Probanden, die sich auch von Fleisch ernährten. Selbst die Einnahme hoher Mengen von L-Carnitin konnte keine Steigerung des TMAO-Niveaus bewirken. Bei Fleisch-Konsumenten hat die Einnahme von L-Carnitin im Gegensatz dazu unmittelbar zu einem Anstieg des TMAO-Spiegels geführt.
Kontroverse Diskussion um Einzelmeinung
An diesem Punkt schlagen die Wissenschaftler vor, sich näher mit der Rolle der Darmbakterien, die offensichtlich nur beim Verzehr von rotem Fleisch zur Umwandlung von L-Carnitin zu TMAO aktiviert werden, bei der Entstehung von Arteriosklerose und Herzkrankheiten zu beschäftigen. So könnten Wege gefunden werden, Risiken zu vermindern. Gleichzeitig wird der Zusammenhang von L-Carnitin und Arteriosklerose sowie Herzerkrankungen und Schlaganfall-Risiken kontrovers diskutiert.
Der Leiter der Cleveland-Klinik-Studie, Dr. Stanley Hazen, spricht sich entschieden dafür aus, vorsichtig bei der Verwendung von L-Carnitin in Präparaten zur Gewichtsabnahme sowie in Energy-Drinks vorzugehen. Dadurch, dass L-Carnitin kein essentieller Nährstoff ist und unter bestimmten Bedingungen ein Risiko gegeben ist, dass durch die Umwandlung zu TMAO eine Arteriosklerose-Gefahr entsteht, müsse, so Hazen, die Sicherheit von L-Carnitin-Präparaten überprüft werden.
Die Schlussfolgerungen aus einzelnen Teilprozessen einer Tierstudie, die Dr. Hazen beschreibt, widerspricht auch diametral einer gerade veröffentlichten Meta-Studie mit über 3.600 Teilnehmern, die gerade den positiven Effekt beim Menschen auf die Gesundheit von Herz, Kreislauf und Gefäßen belegt 2:
L-Carnitin reduziert die Sterblichkeit um 27% und unterstützt ein gesundes Herz und gesunde Gefäße.
Auch die leitende Wissenschaftlerin am American Meat Institute (AMI), Dr. Betsy Booren, betont hier jedoch, dass die Verknüpfung von L-Carnitin in rotem Fleisch mit der Entstehung von Herzkrankheiten zu vereinfachend sei. Die Vertreterin des der US-amerikanischen Fleisch- und Geflügelindustrie nahestehenden Institutes weist dabei darauf hin, dass etliche Studien zu L-Carnitin, die in den letzten dreissig Jahren angefertigt worden sind, keine negativen Auswirkungen dokumentieren.
Auch das Nationale Gesundheitsinstitut der USA, ein staatliches Institut, sieht L-Carnitin als sicher und essentiell an.
Quellen und Studien:
- Hazen, Stanley L., „Intestinal microbiota metabolism of l-carnitine, a nutrient in red meat, promotes atherosclerosis“, Nature Medicine, Epub published ahead of print. ↩
- DiNicolantonio, J, et al, „L-Carnitine in the secondary Prevention of Cardiovasular Disease: Systematic Review and Meta-analyses“, Mayo Cli. Proc, 2013 http://www.medpagetoday.com/upload/2013/4/12/jmcp_ft88_4_2.pdf ↩
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