Ein niedriger Selenspiegel erhöht das Risiko an Arthrose zu erkranken. US-Forscher von der Universität von North Carolina in Chapel Hill haben herausgefunden, dass für jedes zehnte Millionstel Selen im Körper das Arthrose-Risiko um 15 bis 20 Prozent sinkt.1 Für die Studie wurden die Daten von 940 Probanden gesammelt. Bei der Auswertung der Ergebnisse konnte erkannt werden, dass die Schwere der Athrose-Erkrankung in direktem Zusammenhang mit der Selenkonzentration im Körper steht.
Dr. Joanne Jordan, die Leiterin der Studie, sagte aus, dass die Ergebnisse darauf hindeuten, dass die Medizinbranche eventuell schon bald dazu befähigt sein wird die Bildung einer Arthrose zu verhindern oder deren Schwere zu mindern.
Studie untersucht Zusammenhänge zwischen Selenmangel und Arthrose
Die Wissenschaftler des US-Teams führten die Studie durch, weil sie einen klaren Zusammenhang zwischen Selen und der Entstehung von Arthrose sahen: In Gegenden mit wenig Selen, zum Beispiel China, erkrankt die Bevölkerung wesentlich häufiger an der Kaschin-Beck-Krankheit als in anderen Regionen der Erde. Aufgrund dieser Beobachtungen wurde die Studie durchgeführt. Während der Studie wurden verschiedene Probanden aus dem Johnston County Arthrose-Projekt ausgewählt, bei denen der Selenanteil im Körper anhand der Zusammensetzung der Fußnägel gemessen wurde.
Diejenigen mit der höchsten Selenkonzentration besaßen ein um bis zu 40 Prozent niedrigeres Risiko an Arthrose zu erkranken als diejenigen Probanden mit einer niedrigen Selenkonzentration.
Diejenigen Probanden mit der höchsten Selenkonzentration besaßen ebenfalls ein wesentlich geringeres Risiko an einer schweren Knie-Arthrose zu erkranken: Dieses Ergebnis war bei einigen Gruppen wie Frauen und Afro-Amerikanern sogar noch wesentlich ausgeprägter. Die Studie legt dar, dass eine direkte Beziehung zwischen Selen und Arthrose besteht. Die Wissenschaftler nehmen an, dass Selen wie ein schützendes Antioxidans wirkt: Die dahinter liegenden Mechanismen sollten im Labor allerdings noch weiter erforscht werden.
In einer späteren Studie sollen weitere positive Auswirkungen von Selen untersucht werden. Dabei soll insbesondere die Reduktion von Schmerzen und die Verbesserung anderer Symptome unter die Lupe genommen werden.
Europa enthalten Nahrungsmittel wenig Selen
Die Ergebnisse der Studie sind für die europäische Bevölkerung von ganz besonderer Relevanz. In britischen Backwaren fällt der Selenanteil um 10 bis 50 Mal geringer aus als bei amerikanischen und kanadischen Backwaren. Dies ist vor allem auf die Qualität der Anbauböden in Großbritannien zurückzuführen, welche zum einen sehr verschmutzt sind, zum anderen aber auch eine geringere Selenkonzentration enthalten. In Großbritannien nehmen die Menschen daher zumeist wesentlich weniger von dem Mineral ein als es die empfohlene Tagesmenge vorschreibt.
Zeitgleich zu diesen Entwicklungen steigt der Anteil der Arthrose-Patienten in Europa. Die steigende Altersbevölkerung und Fettleibigkeit führen zu einem vermehrten Auftreten von Arthrose. Derzeit besitzt das Vereinigte Königreich weltweit die achthöchste Adipositas-Rate. Pro Jahr besuchen mehr als zwei Millionen Briten ihren Hausarzt wegen Beschwerden die mit Arthrose verbunden sind.
Quelle:
- Jordan JM, Fang F, Arab L, et al. Low selenium levels are associated with increased risk for osteoarthritis of the knee. Arthritis Rheum. 2005;52:s455 ↩
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