Die Einnahme von Glucosamin und Chondroitin, bekannt als natürliches Mittel gegen Arthrose und Arthritis, kann nach einer US-amerikanischen Untersuchung auch das Dickdarmkrebs-Risiko senken.
Die Nurses Health Study und die Health Professionals Follow-up-Study gehören zu den umfangreichsten Untersuchungen über den Zusammenhang von Ernährung und Gesundheit, die je angestellt wurden. Die Nurses Health Study startete bereits im Jahre 1976 und besteht aus Befragungen sowie klinischen Untersuchungen von mittlerweile rund 250.000 verheirateten US-amerikanischen Krankenschwestern.
Für die ähnlich aufgebaute Health Professionals Follow-up-Study werden seit 1986 Daten von gegenwärtig über 50.000 männlichen Ärzten zusammengetragen. Rund 100.000 dieser Datensätze aus beiden Studien, 68.466 Frauen und 27.934 Männer, dienten einem Team von US-amerikanischen Wissenschaftlern als Grundlage zur Analyse über den Einfluss von Chondroitin und Glucosamin auf die Dickdarm-Gesundheit.
Über 20 Prozent geringere Erkrankungshäufigkeit durch Glucosamin und Chondroitin
Unter allen einbezogenen Teilnehmern kam es im Verlauf des Beobachtungszeitraums in 672 Fällen zur Entstehung eines Dickdarmkrebses. Die Aufschlüsselung der Daten zur Einnahme von Ergänzungen erbrachte nun, dass die Nutzung glucosaminhaltiger Präparate zu einer Verringerung des Risikos für Dickdarmkrebs um 21 Prozent führte.
Chondroitinhaltige Ergänzungen brachten eine Risikoreduzierung von 23 Prozent. Die gemeinsame Zufuhr von Glucosamin und Chondroitin war ebenfalls mit einer um 23 Prozent geringeren Erkrankungshäufigkeit verbunden. Darüber hinaus fanden die Forscher heraus, dass die alleinige Einnahme von Glucosamin keine Risikoveränderung für Dickdarmkrebs zur Folge hatte. Für die Gültigkeit der Ergebnisse spielten übrigens weder Geschlecht, Body-Mass-Index (BMI) noch die körperliche Aktivität der Teilnehmer eine Rolle.
Entzündungen im Dickdarm spielen zentrale Rolle bei der Entstehung von Krebs
Über den Wirkmechanismus von Glucosamin und Chondroitin zur Senkung des Krebsrisikos im Dickdarm geht die Forschungslage derzeit jedoch noch nicht über Anhaltspunkte und Vermutungen hinaus. Sicher ist, dass Entzündungen bei den Entstehungsursachen von Dickdarmkrebs eine große Rolle spielen. Darüber hinaus konnte in Labor- und Tierstudien nachgewiesen werden, dass die beiden Stoffe eine Verminderung von Entzündungen in den Zellen des Dickdarms bewirken.
Es liegt also nahe, dass die beobachtete Abnahme der Erkrankungshäufigkeit auf das entzündungshemmende Potential von Glucosamin und Chondroitin zurückzuführen ist. Für eine endgültige Aussage ist Ursache und Wirkung jedoch durch weitere Studien zu untermauern.
Quelle: Kantor, E. D., et al., Use of glucosamine and chondroitin supplements in relation to risk of colorectal cancer: Results from the Nurses‘ Health Study and Health Professionals follow-up study, Int J Cancer. 2016 Nov 1;139(9), S. 1949 – 57.
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