Omega-3-Fettsäuren können bereits im Mutterleib vor Neurodermitis (atopisches Ekzem) und Hühnerei-Allergie schützen. Dies ist ein weiterer Baustein der nachweist, wie wichtig die gesunde Ernährung der werdenden Mutter für den optimalen Start ins Leben ist.
Neues in Sachen Omega-3-Fettsäuren ist aus Australien zu hören. An der bisher umfangreichsten klinischen Studie zur Wirkung von Omega-3-Fettsäuren während der Schwangerschaft nahmen über 700 Frauen teil. Federführend waren Wissenschaftler der Universität von Adelaide, des Women’s and Children’s Health Research Institute sowie mehrerer Fruchtbarkeits- und Kinderkliniken, alle in Adelaide und Umgebung.
Mit ihren Ergebnissen leisten die Forscher einen wichtigen Beitrag, in der Prävention von Neurodermitis, besser atopisches Ekzem, und der Verhinderung von Hühnerei-Allergien bei Kindern bereits im Mutterleib.1
Hautkrankheitsrisiko um 36 Prozent, Allergierisiko um bis zu 50 Prozent verringert
Ab der 21. Schwangerschaftswoche nahmen eine Gruppe der werdenden Mütter in der multizentrischen, randomisierten, klinischen und Placebo-kontrollierten Doppel-Blind-Studie täglich drei Kapseln mit jeweils 500 Milligramm Fischöl ein. Das entspricht einer Aufnahme von 900 Milligramm Omega-3 am Tag und stellt über das Dreifache der von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlenen Tagesdosis dar. Die schwangeren Frauen einer zweiten Gruppe brachten ihre Kinder ohne das Nahrungsergänzungsmittel zur Welt.
Ziel der Studie war, den Einfluss von Omega-3 auf das Immunoglobin E, ein Antikörper, der mit der Entstehung von Allergien in Zusammenhang gebracht wird, aufzudecken. Dazu wurden ein Jahr nach der Entbindung die Kinder der Studienteilnehmerinnen untersucht. Hier konnten die Wissenschaftler zwar keine signifikant niedrigeren Niveaus von Immunoglobin E bei den Kinder aus der Omega-3-Gruppe feststellen, allerdings war das Auftreten des atopischen Ekzems sowie von Hühnerei-Allergien erheblich geringer.
Die Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft täglich knapp einen Gramm Omega-3 einnahmen, hatten ein um 36 Prozent verringertes Risiko an der unheilbaren Hautkrankheit zu erkranken. Die Gefahr einer Sensibilisierung gegen Hühnerei sank um 38 Prozent und die einer Hühnerei-Allergie sogar um 50 Prozent.
Ernst zu nehmende Erkrankungen, von pränataler Ernährung beeinflusst
Neurodermitis bzw. atopisches Ekzem
Der Ausdruck Neurodermitis für das atopische Ekzem ist übrigens veraltet. In früheren Zeiten nahm man an, dass ein Nervenfieber Auslöser der Erkrankung ist. Heute jedoch weiß man, dass es sich hier um eine schwerwiegende, durch das Jucken häufig mit Schlafstörungen und auch psychischen Problemen verbundene Hautkrankheit handelt.
Hühnerei Allergie
Die Hühnerei-Allergie tritt meist bis zum Vorschulalter auf und gehört zu den unangenehmsten Allergien überhaupt. Zahnfleisch- und Darmentzündungen, Krämpfe, Ekzeme und geschwollene Augenlider sind nur eine Auswahl der Erscheinungsformen. Problematisch ist die Hühnerei-Allergie auch deswegen, da das Eier in sehr vielen Lebensmitteln verarbeitet wird und die Allergie so höchste Sorgfalt bei der Nahrungswahl erfordert.
Fünf Allergieauslöser sind im Hühnerei von besonderer Bedeutung, wovon Ovotransferrin, Lysozym und Lyvetine durch Erhitzen und Ovalbumin durch starkes Erhitzen unschädlich gemacht werden können. Ovomukoid hält jedoch auch sehr hohe Temperaturen aus. Bei einer Allergie gegen diesen Stoff bleibt nur ein konsequenter Verzicht auf Hühnerei. Das Forscherteam aus Australien rät daher dazu, ab der zweiten Hälfte der Schwangerschaft täglich etwa ein Gramm Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen, da diese erheblich zur Risikovermeidung und zur gesunden Entwicklung des Immunsystems des Babys beitragen können.
Omega-3-Fettsäuren sind damit neben Folsäure, Vitamin D, Vitamin C und L-Carnitin einer der Eckpfeiler gesunder Ernährung schwangerer Frauen.
Studie:
- Makrides, Maria, et al., „Effect of n-3 long chain polyunsaturated fatty acid supplementation in pregnancy on infants‘ allergies in first year of life: randomised controlled trial“, British Medical Journal, Epub published ahead of print. ↩
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