Pinienrindenextrakt ist für seine entzündungshemmenden und durchblutungsfördernden Eigenschaften bekannt. Der pflanzliche Extrakt mit einem besonders hohen Anteil an OPC (oligomeren Procyanidinen) kann nach den Ergebnissen einer klinischen Studie aus 2007 auch die Endometriose-Behandlung wirksam unterstützen. Endometriose ist eine relativ häufig vorkommende chronische Entzündung der Gebärmutterschleimhaut, die auch zu Unfruchtbarkeit führen kann.
Endometriose ist gewissermaßen ein äußerst schmerzhafter Irrtum des Organismus. Das Endometrium – also die Gebärmutterschleimhaut entsteht in jedem Menstruationszyklus neu. Ihr Ort sind die Innenwände der Gebärmutter. Dort gibt sie dem Ei eine Möglichkeit, sich einzunisten. Findet dies nicht statt, wird die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen. Es kommt zur Regelblutung. Nun kommt es jedoch bei vielen Frauen vor, das sich dieses stark durchblutete Endometrium-Gewebe entgegen seiner Bestimmung auch außerhalb der Gebärmutter-Innenwände entwickelt. So kann es in Eileitern und Eierstöcken entstehen aber auch im Beckenraum und sogar in der Lunge sowie in anderen Bereichen des Organismus. Dieses Gewebe folgt dabei den gleichen Regeln. Pünktlich zur Menstruationszeit wird es abgestoßen, wobei die Endometriose ihre Symptome zeigt. Da die Blutung nicht nach außen geleitet werden kann, sind Krämpfe und heftige Schmerzen die Folge. Außerdem können Zysten entstehen.
Rund zehn Prozent aller Frauen von Endometriose betroffen
Schätzungen zufolge ist jede zehnte Frau im gebärfähigen Alter irgendwann in ihrem Leben von einer Endometriose betroffen. Die Behandlung erfolgt nach Möglichkeit durch kleinere oder minimal-invasive chirurgische Eingriffe. Es können aber auch größere Operationen erforderlich werden. Außerdem ist der Einsatz von Hormonspritzen mit sogenannten GnRH-Analoga üblich. Sie rufen zeitlich begrenzt Wechseljahres-Erscheinungen hervor, durch die das Endometriose-Gewebe trocken gelegt werden soll. Allerdings sind GnRH-Analoga mit starken Nebenwirkungen verbunden.
Endometriose Behandlung mit Pinienrindenextrakt vs. GnRH-Injektionen
Wissenschaftler des traditionsreichen Keiju Medical Center, das größte Klinikum auf der japanischen Halbinsel Noto, sowie der nahe gelegenen Universität Kanazawa haben nun herausgefunden, dass Pinienrindenextrakt in seiner Wirkung durchaus mit GnRH-Analoga konkurrieren kann – und das frei von Nebenwirkungen sowie ohne zeitweilige Unfruchtbarkeit. An ihrer Studie nahmen 58 Frauen im Alter von 21 bis 38 Jahren teil. Bei allen wurde innerhalb von sechs Monaten vor Beginn der Studie eine Endometriose-Operation vorgenommen.
Menstruation und Eisprung verliefen mindestens in den drei Monaten vor dem Untersuchungsbeginn regelmäßig. Nachdem alle Teilnahmevoraussetzungen festgestellt waren, wurden die Frauen in zwei Gruppen aufgeteilt. In der ersten bekamen sie täglich morgens und abends eine Kapsel mit je 30 Milligramm Pinienrindenextrakt. Die Vergabe fand über einen Zeitraum von 48 Wochen statt. Die Teilnehmerinnen der zweiten Gruppe wurden hingegen für 24 Wochen konventionell mit GnRH-Spritzen behandelt. Monatlich bekamen sie sechsmal eine Injektion mit jeweils 3,75 Milligramm des Hormonmittels.
Am Anfang standen Schmerzen und Verhärtungen
Nach einer Eingangsuntersuchung, bei der alle Frauen von starken Schmerzen insbesondere im Beckenbereich und einhergehenden Verhärtungen berichteten, fanden vier, 12, 24 und 48 Wochen nach der ersten Behandlung Harn- und Darmuntersuchungen statt. Außerdem wurden Durchbruchblutungen (Blutungen, die nicht zur Menstruation gehören) und Schmerzsymptome festgestellt.
In beiden Gruppen kam es zu einem Schmerzrückgang
Bei der Einmonats-Untersuchung wurden die Schmerzsymptome in der Pinienrindenextrakt-Gruppe bereits erheblich niedriger eingestuft. Allerdings führten die GnRH-Injektionen zu einem deutlicheren Rückgang der Schmerzen. Dieser Vorsprung blieb auch bei der 12-Wochen Untersuchung erhalten. Nach 24 Wochen jedoch gab es in der GnRH-Gruppe einen Schmerz-Rückfall.
Die Forscher erklärten dies, da das Hormonmittel ab diesem Zeitpunkt nicht mehr eingesetzt wurde, mit einem Absetzeffekt. Außerdem blieb bei diesen Teilnehmerinnen erwartungsgemäß die Menstruation aus und der Östrogenspiegel sank. Unter denjenigen Frauen hingegen, die Pinienrindenextrakt einnahmen, trat innerhalb des Studien-Zeitraums in fünf Fällen eine Schwangerschaft ein. Die Schlussfolgerung der japanischen Wissenschaftler lautete daher, dass Pinienrindenextrakt eine alternative Therapieform zur GnRH-Behandlung sein kann.
Quelle: Kohama, T., et al., Effect of French maritime pine bark extract on endometriosis as compared with leuprorelin acetate, J Reprod Med. 2007 Aug;52(8), S. 703 – 08.
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