Cranberries werden von vielen Frauen geschätzt, die mit häufigen Blasen- und Harnröhrenentzündungen zu tun haben. Diese Wirkung der Cranberry haben Studien und auch z.B. das französische Gesundheitsministerium bestätigt. US-amerikanische Forscher fanden heraus, dass Cranberrysaft auch gegen bestimmte Darmviren wirksam sein kann.
Das renommierte St. Francis College ist seit 1859 im historischen Bezirk Brooklyn Heights, New York, USA, angesiedelt. Neben verschiedenen anderen Schwerpunkten konnte die Privat-Hochschule in römisch-katholischer Trägerschaft insbesondere durch Forschungen zu Cranberry– sowie Traubensaft international auf sich aufmerksam machen.
Ein Durchbruch gelang den Wissenschaftlern hier durch eine Studie, die einen Einfluss von Cranberrysaft auf Darmviren belegt. Geleitet wurde diese Untersuchung von Prof. Dr. Steven Lipson und Patrice Cohen. Nachdem bereits seit längerem bekannt ist, dass Cranberrysaft das Anheften von E. coli Bakterien an die Darmschleimhäute verhindern kann, was die Wirksamkeit gegen Harnwegsinfektionen begründet, haben Lipson/Cohen und ihr Team erstmals auch antivirale Effekte belegt. Ihre Ergebnisse trugen sie auf der 105ten Jahresversammlung der Amerikanische Gesellschaft für Mikrobiologie am 06. Juni 2005 in Atlanta vor. Wichtig sind die Ergebnisse vor allem, da die Infektion mit Darmviren für Kinder und geschwächte Menschen auch tödlich enden kann.
Studie zur Cranberries und Darmviren
Gewonnen wurden diese Erkenntnisse an Darm-Viren, die zu Magen-Darm-Infektionen führen und insbesondere kleineren Kindern gefährlich werden können. Tatsächlich endet eine solche durch Viren verursachte Gastroenteritis für viele Tausend Kinder im Jahr insbesondere in Entwicklungs– und Schwellenländern tödlich.
Für ihre Laboruntersuchung nahmen sich die New Yorker Wissenschaftler den auf den Menschen übertragbaren Affendarmvirus SA-11, ein sogenannter Rotavirus, der zu Durchfall führt, vor. Zudem wählten sie eine Gruppe von ebenfalls übertragbaren Reoviren aus Schafsdärmen aus. Sie verursachen eine Entzündung des Dünndarms. Aus diesen Viren wurden Zellkulturen entwickelt, die dann mit Cranberrysaft in Kontakt gebracht wurden.
Cranberries zeigen im Reagenzglas zu 100 Prozent erfolgreiche Wirkung
Hierbei zeigte sich, dass unter dem Einfluss des Saftes die SA-11 Viren weder dazu in der Lage waren, sich an rote Blutkörperchen anzuheften noch an Wirtszellen, die bereits infiziert waren. Um eine sofortige Wirkung zu erzielen, war ein Mengenverhältnis von einem Teil Cranberrysaft zu 16 Teilen SA-11 Viren erforderlich.
Unter dem Mikroskop betrachtet sahen die Forscher, dass die viralen Fähigkeiten von SA-11 vollständig zum Erliegen kamen. Nun kam der Verdacht auf, dass diese schlagartige Wirkung möglicherweise durch eine Veränderung des pH-Wertes innerhalb der Zellkulturen durch den Cranberrsaft zustande kam. Also nahmen die Forscher eine ansonsten wirkungslose Flüssigkeit, die denselben pH-Wert wie Cranberrysaft aufwies, und behandelten damit die Zellkulturen.
Der Vergleich zeigte jedoch, dass Cranberrysaft zu 100 Prozent wirksam war, die Testflüssigkeit jedoch nur zu 34 Prozent. Schlussfolgerung ist also, dass andere Inhaltsstoffe für die antivirale Kraft von Cranberrysaft verantwortlich sein müssen.
Wichtig: klinische Studie zu Cranberry bei Magen-Darm Infekten am Menschen benötigt
Hier weisen die St.-Francis-Wissenschaftler auf die bestätigte Wirkung an E. coli Bakterien hin, bei denen die Typ-A-OPC also die Flavanole oder kondensierten Gerbstoffe im Cranberrysaft die haarähnlichen Fimbrien an den Bakterien verkleben. Damit wird ein Andocken an Schleimhäute verhindert – die Bakterien werden wirkungslos.
Analog dazu könnte infrage kommen, dass die zu den Viren passenden Rezeptorstellen an den Wirtszellen durch den Cranberrysaft so verändert werden, dass ein Anheften für die betreffenden Viren unmöglich wird. Natürlich ist es ebenso möglich, dass an den Viren selber die Kompatibilität zu Wirtszellen beeinflusst wird.
All dies bleibt derzeit jedoch im Bereich von Vermutungen. Um weitere Erkenntnisse zu gewinnen und abzusichern, wünschen sich die Forscher aus Brooklyn Heights daher vor allem Untersuchungen im Rahmen von klinischen Studien am Menschen.
Immunsystem stärken – auch mit Cranberries
Wer also sein Immunsystem stärken will, häufig unter Problemen mit Magen, Darm oder dem Urinaltrakt leidet, sollte neben allgemein vitaminreicher Ernährung besonders darauf achten, regelmäßig Cranberrysaft zu trinken oder die Extrakte einzunehmen.
Quelle: Cohen, Patrice, et al., Präsentation auf der 105ten Jahresversammlung der Amerikanische Gesellschaft für Mikrobiologie am 06. Juni 2005 in Atlanta
www.aminosaeuren.org
So helfen Aminosäuren. Wichtig fürMuskeln und für Gelenke!
www.aminoexpert.com/Arthro-Pro
Mit Hyaluronsäure und Aminosäuren.Jetzt versandkostenfrei!