Arthrose, der mechanische und meist mit Entzündungen (Arthritis) einhergehende Gelenkverschleiss, ist erfolgreich behandelbar. Wichtig ist dabei die Kombination aus intensiver, aber schonender Bewegung und der richtigen Ernährung bei Arthrose. Wie hoch die Wirksamkeit von Nahrungsergänzungen ist, belegen immer mehr Studien zu Glucosamin und Chondroitin, aber auch zu MSM und Pinienrindenextrakt gegen Arthrose.
Vier weitere Studien belegen, dass Pinienrindenextrakt und der organische Schwefel Methylsulfonylmethan (MSM) Beschwerden, die mit dem Volksleiden Arthrose zusammenhängen wirksam lindern können.
Im Ergebnis konnten Patienten weiter laufen, hatten weniger Schmerzen und Gelenkentzündungen, eine bessere Durchblutung und waren in geringerem Umfang auf Medikamente angewiesen.
Tipp: Haben Sie gelesen, dass Glucosamin und Chondroitin wirkungslos seien?
Die schlimmste Wirkung ist, dass die Umsätze von chemischen Schmerzmitteln in Gefahr sind! Wenn Sie wissen wollen, wie eine Studie systematisch misbraucht wird, lesen Sie hier, ob Glucosaminsulfat und Chondroitinsulfat wirksam sind oder nicht.
Weniger Symptome, weniger Schmerzmittel, weniger Nebenwirkungen durch Arzneien
Pinienrindenextrakt bei Arthritis: minus 56% Symptome, minus 58% Schmerzmittel
Eine Untersuchung, die an der Universität von Chieti-Pescara, Italien, angestellt wurde, zeigte, das die Einnahme von Pinienrindenextrakt Arthrose-Symptome signifikant senken kann.
Dazu nahmen 77 arthritische Teilnehmer während der Placebo-kontrollierten Doppelblind-Studie über einen Zeitraum von drei Monaten täglich 100 Milligramm Pinienrindenextrakt ein. Insgesamt 79 Probanden erhielten ein Placebo. Das Durchschnittsalter betrug 48 Jahre. Während der gesamten Studiendauer war es den Teilnehmern zudem erlaubt, nicht-steroidale Antirheumatika als Schmerzmittel einzunehmen. Allerdings musste dies detailliert in einem Tagebuch protokolliert werden.
Ergebnis: Nach 90 Tagen nahmen die Arthrose-Symptome in der Pinienrindenextrakt-Gruppe um 56 Prozent ab. In der Placebo-Gruppe waren es nur 10 Prozent. Während eines Lauftestes absolvierten die Probanden, die Pinienrindenextrakt einnahmen unter gleichen Bedingungen 130 Meter mehr als zu Studienbeginn, während es in der anderen Gruppe nur 23 Meter waren.
Vielleicht am wichtigsten war, dass die Zufuhr des Extraktes die Einnahme von Arthrose-Medikamenten um 58 Prozent verminderte, was bei dem Placebo nur zu einem Prozent gelang. Als Folge blieben in der Pinienrindenextrakt-Gruppe auch Nebenwirkungen der Arzneien statt zu drei Prozent wie in der Placebo-Gruppe zu 63 Prozent aus. Ebenso verringerten sich Fußschwellungen aufgrund einer schlechten Durchblutung mit Pinienrindenextrakt um 79 Prozent, während das Placebo auch hier nur eine Reduktion um einen Prozent brachte.1
Arizona bestätigt Chieti-Pescara-Studie bei Kniegelenksarthrose
Eine weitere Pinienrindenextrakt-Untersuchung, für die die Universitäten von Arizona, USA, und Mashhad, Iran, verantwortlich zeichnen, kam zu vergleichbaren Ergebnissen. Hier nahmen 37 Personen mit Arthrose des Knies an der randomisierten, Placebo-kontrollierten Doppel-Blind-Studie im Parallelgruppen-Design teil. Sie bekamen dreimal pro Tag entweder ein Placebo oder 50 Milligramm Pinienrindenextrakt.
Ergebnis: Nach drei Monaten reduzierten sich in der Pinienrindenextrakt-Gruppe Schmerzsymptome um 43 Prozent. Die Steifigkeit des Knies lies um 35 Prozent nach und eine gesteigerte körperliche Leistungsfähigkeit um 52 Prozent führte auch zu einer deutlich verringerten Einnahme von Medikamenten. In der Placebo-Gruppe traten keine signifikanten Effekte auf.2
Auch MSM kann Arthrose-Symptome ohne Nebenwirkungen lindern
Mit dem organischen Schwefelstoff MSM beschäftigten sich Wissenschaftler des Southwest College in Tempe, USA. Für ihre randomisierte, Placebo-kontrollierte, klinische Doppel-Blind-Studie nahmen 50 Männer und Frauen im Alter von 40 bis 76 Jahren und mit einer Arthrose des Knies zweimal täglich eine Dosis von jeweils drei Gramm MSM oder ein Placebo ein.
Zwölf Wochen später waren Schmerzsymptome in der MSM-Gruppe signifikant zurückgegangen und die körperliche Leistungsfähigkeit konnte deutlich gestärkt werden, wobei keine Nebenwirkungen auftraten.3
MSM kann Knorpel schützen
Eine weitere MSM-Studie der Universität von Kalifornien in San Diego, USA, bei der die Wissenschaftler während einer Untersuchung von Leichen das Knorpel gesunder und von Arthrose betroffener Knie verglich, kam zu dem Schluss, dass MSM sogenannte Zytokine, das sind Proteine, die entzündliche Entwicklungen fördern, reduziert. Durch diese Verminderung von Entzündungsursachen könne MSM helfen, den Knorpel im Knie zu schützen.4
Nutzen Sie die verschiedenen Naturheilmittel wie Glucosamin, Chondroitin, MSM oder Pinienrindenextrakt kombiniert. Sie ergänzen sich hervorragend und verstärken einander.
Achten Sie auch auf eine ausreichende Zufuhr wichtiger Vitamine und Spurenelemente wie Mangan und Selen. Omega-3 Fettsäuren können zusätzlich dafür sorgen, dass Entzündungsvorgänge in den Gelenken gebremst werden.
Quellen:
- Rohdewald, P., et al., „Treatment of osteoarthritis with Pycnogenol. The SVOS (San Valentino Osteo-arthrosis Study). Evaluation of signs, symptoms, physical performance and vascular aspects“, Phytother Research, 2008 Apr., 22(4), 518 – 23 ↩
- Watson, Ronald Ross, et al., „Pycnogenol supplementation reduces pain and stiffness and improves physical function in adults with knee osteoarthritis“, Nutrition Research, Volume 27, Issue 11, November 2007, Pages 692-697. ↩
- Kim, L. S., et al., „Efficacy of methylsulfonylmethane (MSM) in osteoarthritis pain of the knee: a pilot clinical trial“, Osteoarthritis Cartilage, Epub published ahead of print ↩
- Oshima, Y., et al., „The Effect Of Distilled Methylsulfonylmethane (MSM) on Human Chondrocytes in vitro“ Osteoarthritis and Cartilage 2007;15:213 ↩
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