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Kreatin ist vielen Sportlern als Aminosäure bekannt, ist aber in Wahrheit ein Peptid, also die Kombination mehrerer Aminosäuren. Kreatin ist als Energielieferant am bekanntesten. Es kann sich aber nach einer brasilianischen Studie auch positiv auf kleinen Blutgefäße, die Durchblutung der Organe sowie den Blutdruck auswirken. Es könnte damit in Zukunft ein wichtiger Baustein für eine Nahrungsergänzung sein, die förderlich für Herz und Kreislauf ist.
Im Sportbereich hat sich Kreatin durch seine leistungssteigernde Wirkung bewährt. Diese wird sogar durch einen von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) erlaubten Hinweis zur Gesundheitswirkung oder Health Claim bestätigt. Zudem legen zahlreiche Untersuchungen nahe, dass Kreatin auch zu einer Verminderung des Risikos von Zellschäden bei großer körperlicher Belastung führt. Damit nimmt das Verletzungsrisiko ab.
Brasilianische Studie richtet den Blick auf Kapillar-Gefäße
Wissenschaftler vom brasilianischen Nationalen Institut für Kardiologie in Rio de Janeiro untersuchten Kreatin nun unter ganz anderen Aspekten. Ihnen ging es darum, Effekte des Stoffes, der sich aus den Aminosäuren Arginin, Glycin und Methionin ableitet, auf das mikrovaskulare System zu erforschen. Dabei handelt es sich um kleine, Kapillare genannte Blutgefäße.
An Ihrer Studie nahmen 40 gesunde Männer im Durchschnittsalter Alter von 27,7 Jahren teil. Alle Personen waren zudem auf moderatem Niveau sportlich aktiv. Sie bekamen über einen Zeitraum von einer Woche handelsübliches, mikronisiertes Kreatin Monohydrat in einer Tagesdosierung von 20 Gramm verabreicht.
Das ist eine recht große Menge, die am oberen Rand dessen liegt, was Sportler während der Aufladephase zu sich nehmen. Normal sind Dosierungen von etwa drei Gramm täglich. Vor dem Einnahme-Zeitraum sowie danach führten die Forscher eine Laser-Speckle-Kontrast-Analyse (LASCA) durch. Hierbei werden lasergestützt hochauflösende Kontrast-Aufnahmen gemacht, bei denen die Durchblutung des Gewebes insbesondere auf Kapillar-Ebene gut sichtbar wird. Zudem wurde Video-Mikroskopie genutzt, um die Kapillar-Dichte und –Reaktivität zu beurteilen. Mit Letzterem ist das Reaktionsvermögen der Mikro-Blutgefäße auf Umwelteinflüsse gemeint.
Bei gesunden Teilnehmern leichte Senkung des Homocystein-Spiegels
Zunächst stellten die Forscher fest, dass die Teilnehmer nach einer Woche leicht von 74,9 Kilogramm auf 75,4 Kilogramm im Mittel zugenommen hatten. Ihr Body Mass Index (BMI) stieg demzufolge von durchschnittlich 25,2 auf 25,5.
Dies allerdings ist eine durchaus normale Begleiterscheinung. Bei der Einnahme von Kreatin kommt es nämlich zu vermehrten Wassereinlagerungen im Körper, was sich natürlich durch eine Gewichtszunahme bemerkbar macht. Dieser Effekt ist jedoch nur zeitweilig. Das zusätzliche Gewicht wird nach Beendigung der Einnahme von Kreatin schnell wieder abgebaut.
Ein weiteres Resultat war, dass der durchschnittliche Homocystein-Spiegel leicht von 10,5 Mikromol je Liter Serum auf 10,1 zurückging. Dieses nicht-signifikante Ergebnis steht im Widerspruch zu vorangegangenen Studien, die jedoch an Personen mit bestimmten Erkrankungen, die häufig mit einem überhöhten Homocystein-Spiegel verbunden sind, durchgeführt wurden. Das war hier nicht der Fall und daher gilt: Ein normaler Homocystein-Spiegel kann sich durch Kreatin möglicherweise nur in sehr engen Grenzen weiter normalisieren. Die Vitamine B6, B12, Folsäure und Betain eignen sich zur Verbesserung des Homocysteinspiegels deutlich besser.
Allerdings planen die brasilianischen Wissenschaftler für die Zukunft auch Studien mit Patienten, die an Diabetes, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen leiden. Dabei sollen auch Personengruppen berücksichtigt werden, deren Homocystein-Werte erhöht sind.
Kreatin senkt Blutdruck, verbessert Durchblutung
Darüber hinaus stellten die Forscher fest, dass die Einnahme von Kreatin zu einer Erhöhung der Kapillardichte sowie verbesserten Neubildung dieser Mikro-Blutgefäße führte. Beides ist abhängig von der mikrovaskulären Funktion der Zellen, die die Gefäßinnenwände bilden und als Endothel-Zellen bezeichnet werden.
Vermindert hingegen wurden die Blutdruck-Werte der Teilnehmer. Lag der arterielle Mitteldruck am Anfang der Einnahme noch bei 92,1 mmHg, so lag er nach Ablauf der Woche bei 89,8 mmHg. Der arterielle Mitteldruck errechnet sich übrigens aus dem doppelten diastolischen Blutdruck-Wert plus dem systolischen. Das Ergebnis wird durch drei geteilt. Verwendet wird dieser Wert, der zwischen 70 und 105 liegen sollte, da er zuverlässige Aussagen zur Durchblutung der Organe zulässt.
Zum Rückgang des Blutdrucks erhöhte sich die Herzfrequenz von 56,7 Schlägen pro Minute auf immer noch hervorragende 57,5. Die Vermutung der Forscher geht dahin, dass Kreatin die Bioverfügbarkeit von Epoxy-Eicosatrienoic Säuren (EET) erhöht. Dieses Stoffwechselprodukt ist an der Regelung des Blutdrucks ebenso beteiligt wie an der Erweiterung von Blutgefäßen, welche über die Funktion der Endothel-Zellen geschieht. Zur Untermauerung sowie Aufdeckung von Wirkmechanismen schlagen die Wissenschaftler aus Rio de Janeiro jedoch weitere Studien vor.
Quelle: de Moraes, R., et al., Effects of dietary creatine supplementation on systemic microvascular density and reactivity in healthy young adults, Nutr J. 2014 Dec 15;13(1):115. doi: 10.1186/1475-2891-13-115.
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